Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MarathonJahrbuch2016

86 Fotos:©Foto-TeamMüller 86 Brocken-Marathon (Harz-Gebirgslauf) Brockenreise Der Harz empfängt uns bei der Anreise mit wolkenverhange- nem Brocken. Salopp grüßen wir hinüber: „Morgen, mein Lieber, besuchen wir dich.“ Von Dirk Liedtke I n Wernigerode wird das Quartier bezogen. Ein gut ausgebautes Busnetz- werk verbindet die Stadt mit deren Vororten, die auch fast alle mit -rode enden. Zu Fuß wären wir zehn Minuten ins Zentrum gegangen. „Aber warum laufen, wenn der Bus fährt“, sagt der nette Fahrer. So fahren wir 20 Minuten und lernen die sanierten Plattensiedlungen, das Luftfahrtmuseum, die Brauerei und einen Autozulieferer auf unserer Stadt- rundfahrt kennen. Nur ein paar Meter sind es dann noch zum altehrwürdigen Rathaus, wo sich die Startnummernausgabe befindet. Knarrende Stufen aus Holz vermitteln ein uriges Gefühl. Dazu die typische Pre-Race-Atmosphäre. 3.000 Läuferinnen und Läufer reisen extra in den Harz, um den ganzen, den halben Marathon oder eine andere angebotene Distanz zu laufen oder zu wandern. Auf der Sportmesse das ein oder andere Souvenir erstehen, ein Glas Honig und ein typisches Roggenmisch- brot nach altostdeutschem Rezept fürs Frühstück, dann durch die Fachwerkstadt schlendern, auf einen Kaffee oder ein Bier. Zuletzt wieder zum Rathaus zur Nudelparty satt mit Bärlauch-Soße: „Für den Rückenwind.“ Herbstliche Kühle im Tal der Ilse Ein milder Herbstmorgen – wir pilgern nach Himmelpforte beim Ort Hasserode. In Grüppchen steht die Läuferfamilie zusammen. Sie trifft und freut sich aufeinander. Die Kleiderbeutel sind rasch abgegeben, ein Espresso für den Kick und der Pilgerstrom fließt auf die feuchte Wiese vor das große Start-Tor. Warm- machen nach elektronischer Tanzmusik, kurze Ansprachen, ein Jäger bläst ins Horn, dann beginnt die Brockenreise. Sanft steigen wir ein in den Harz. Das Feld zieht sich rasch auseinander, die Schnellen mit Reisefieber voran, die Langsameren gelassen hinterdrein. Der erste Reiseabschnitt ist ein angenehmes Einlaufen durch dichten Mischwald. Der Boden ist weich und nur manchmal vom Herbstregen aufgeweicht. Bei km 9 erreichen wir Ilsenburg und der zweite Teil der Brockenreise beginnt. Die Ilse begrüßt uns mit rauschendem Wassergefälle und mit einem Schwall herbstlicher Kühle. Doch das ist bald vergessen, denn dem Wasserlauf entgegen fließt sogleich der Schweiß. Der Anstieg der Brockenreise hat begonnen, der sich in vier Abschnitte unterteilt: Gleich ist es geschafft: Zielgerade auf schwerem Geläuf

Seitenübersicht