Das Wetter erschwert die Arbeit der Trailer und Hobbyfotografen Marathon Jahrbuch 2016 41 28. Mai 2016 erreichen wir die erste Verpflegungsstelle. Unmittelbar danach sind wir auf dem Goldsteig, einem Premium-Fernwander- weg. Bis zum Gipfel des Großen Arber folgen wir dem Weg. Was Premium heißt, spürt man sofort. Die Anstiege werden steiler und deutlich rustikaler, machen aber mächtig Spaß. Ein paar Kletterparti- en sind auch dabei. Das Schwarzeck (1.238 m) ist unser erster Gipfel. Kurz zuvor haben wir die Markierung „37 to go“ passiert. In unregelmäßigen Abständen sind so die Kilometerabstände gekennzeichnet. Die Markierung der Strecke ist ohne Fehl und Tadel. wahre „König des Bayerwaldes“, als ein- ziger Gipfel des Bayerisch-Böhmischen Grenzmassives erreicht er die klimatische Waldgrenze und ist auch der höchste Berg im Bayerischen Wald. Etwas unterhalb des Gipfels wartet nach 24 Kilometern die zweite Verpfle- gungsstation auf uns. Das Angebot ist unglaublich. Aber es ist kalt, schnell ist man ausgekühlt. Die ersten werfen jetzt das Handtuch. 100 Dezibel AC/DC Auf der breiten Schotterpiste geht es zunächst weiter, jetzt wieder runter vom Gipfel. Ich bin froh, auf ➜ Von Bernie Manhard Am Kleinen Arber (1.384 m) stehen Helfer und notieren jede Startnummer. Sie sind in der Nebelsuppe auch nicht zu beneiden. Es regnet und jeder ist froh, entsprechend der Vorschrift eine Regenjacke im Rucksack zu haben. Am Gipfelkreuz ist null Aussicht, nix wie weg. Für einige Hundert Meter geht es noch- mals abwärts, dann treffen wir auf eine breite Schotterstraße, die uns etwa einen Kilometer wieder nach oben zum Gipfel des Großen Arber führt. Die Szenerie ist trostlos, selbst das Gipfelkreuz und die kugelförmige Über- wachungsanlage, die zu Zeiten des Kalten Krieges von der NATO installiert wurde, sind im Nebel kaum auszumachen. Der Große Arber ist mit seinen 1.456 m der Der Kine vom Bayerwald Marathon Jahrbuch 201641