„Ein steiniger, urwüchsiger Steig erfordert zwingend Aufmerksamkeit . . .“ „Ein großartiger Abschluss für einen außergewöhnlich schönen Trail.“ Kletterei am Großen Osser Ein steiniger, urwüchsiger Steig erfordert zwingend Aufmerksamkeit, ist aber doch deutlich entspannter als der vorhergehende Aufstieg. Schließlich erreichen wir über einen felsigen, mit Seilen gesicherten Steig etwas unterhalb des Gipfels den Großen Osser (1.293 m). Weiter oberhalb steht auf dem Plateau das Osser-Schutzhaus. Nach den ersten Abwärtsmetern führt der Weg wieder aufwärts in die Felsen, versehen mit schönen, aber sehr selektiven Kletterpartien. Das nasse Gestein erfordert wieder zwingend allerhöchste Konzentra- tion. Nach einem steilen Abstieg kommen wir zur Osserwiese mit schönen Felspartien und sogar etwas Aussicht ins Tal. Etwa drei Kilometer vor dem Ziel geht es auf den „Holy-Trail”, eine wunderschöne, sehr anspruchsvolle Trailpassage. Es geht schön wellig über Felsen und mitten durch Büsche auf meist ganz weichem Wald- boden. Für die geschundenen Füße ein heiliger Ort, für meine Bein-Muskulatur aber eher schwierig und leider nicht mehr in höherem Tempo zu bewältigen. Nach einem „Frohe Weihnacht“-Schild passieren wir doch glatt noch einen geschmückten Tannenbaum. Dann geht es raus aus dem Wald und Lam liegt uns zu Füßen. Außergewöhnlich angenehm sind die beiden Schlusskilome- ter, denn über Wiesen geht es ausschließlich leicht abwärts bis in die Ortsmitte zum Zieleinlauf, auf dem man uns noch einen roten Teppich ausgerollt hat. Ein großarti- ger Abschluss für einen außergewöhnlich schönen Trail. Außergewöhnlich ist auch das „Trailwasser“ als Finishergeschenk, das ich natürlich nie kosten werde, da es einen Ehrenplatz in der Medaillensammlung bekommt. Den ausführlichen Laufbericht mit vielen Bildern gibt es auf www.trailrunning.de ● 28. Mai 2016 15./16. Oktober 2016 Inklusive ¾M | HM | 10km Läufe