Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MarathonJahrbuch2016

34 Marathon Jahrbuch 2016 Wie sehr die Insel den Naturgewal- ten ausgesetzt ist, bekommen wir heute live mit. Die normale Strecke über eine Aussichtsplattform direkt an der Langen Anna ist gesperrt. Ein Stück Fels ist dort vor Kurzem abgebrochen und macht die Plattform instabil. der stürmischen Nordsee geschützt. Ihr Oberteil ist dicht von Vögeln bevöl- kert, was schon alleine eine Sehenswür- digkeit ist. Wie lange die Lange Anna noch aufrecht stehen wird, kann niemand genau sagen. Die Elemente nagen an ihr und eines Tages wird sie einfach in sich zusammensacken. Wo Tordalks und Basstölpel brüten Durch Wind und Regen kämpfe ich mich weiter in Richtung Lummenfelsen. Er ist Deutschlands kleinstes Natur- schutzgebiet. Die Brutvogeldichte hier ist enorm. Möwen, Trottellummen, Tordalks und Basstölpel beim Brüten beobachten, kann man nur auf Helgoland. Heute präsentieren sich die Vögel im Sturm als wahre Kunstflieger. Weiter geht`s den Klippenrandweg entlang in Richtung Leucht- und Funk- turm, die an seinem Ende liegen. Über ein paar Treppenstufen geht’s nach unten ins Mittelland. Schnell verlieren wir die zuvor erlaufenen Höhenmeter. Noch macht das richtig Laune. In der letzten Runde brennen dann die Oberschenkel. Wir sind am Binnenhafen und laufen an den „Hummerbuden“ vorbei. Diese bun- ten Häuser waren früher Schuppen und Wohnungen der Fischer. Heute gehören sie zur Touristenmeile und stehen unter Denkmalschutz. Wir kommen zum Kringel, der auf einer Länge von 480 m zum Schutz des Inselsockels errichtet wurde und aus 1.850 Tetrapoden, das sind speziell geformte, 6 Tonnen schwere Betonklötze, besteht. Eines dieser Ungetüme versperrt uns die Ideallinie. Wurde der tatsächlich von einer Welle aus der Mauer gerissen? Wahnsinn! Dem Kringel folgt ein eher unan- sehnliches Industriegebiet, das aber auf Helgoland natürlich nicht allzu groß sein kann. Nach ein paar Metern bin ich durch und befinde mich schon wieder im Unterland. Es geht erneut an den Hummerbuden vorbei und schon ist der Südstrand wieder erreicht und die erste Runde ist geschafft. Applaus, Applaus Der Regen hat, ohne dass ich es be- wusst wahrgenommen habe, aufgehört. Der Wind wird mich aber weiter bis ins Ziel beschäftigen. Die Touristen, die auf dem Klippenrandweg wandern, werden mehr. Ihr Applaus und ihre bewun- dernden Blicke sind Ansporn, die Sache durchzuziehen. ➜ Weitere Laufberichte und Bilder: www.marathon4you.de Helgoland Marathon Eines ist Marathon auf Helgoland nicht: flach! „Weiter geht’s den Klippenrandweg entlang in Richtung Leucht- und Funkturm, die an seinem Ende liegen.“

Seitenübersicht