66 Wasserrutschen weisen uns den Weg, der, weil ja Trail, über Schutt, Dreck und durch Wasserlachen auf dem unvollende- ten Parkplatz führen muss. Dann folgt die traditionelle Gerüstbrücke, die matschige Liegewiese und schon sind wir wieder am Uferweg. Klasse. Hinter dem Ortsteil Ohle wechseln wir wieder die Flussseite und schauen hinauf auf die Bergkuppe des Sundern mit der Hühnenburg, von den Sachsen gegen die vordringenden Westfranken erbaut. Zweiter Aufstieg, sehr steil. Oben, bei Hohenwibbecke, einem Ort, der nur aus einem Wohnhaus und einer fünfstel- ligen Postleitzahl besteht, verfängt sich der Nebel in Tausenden von Netzen der Baldachinspinne. Nach der Passhöhe zwischen Lenne und Sorpetal führt die Strecke extrem schnell hinunter nach Blemke. Von nun an geht es entlang der Lenne. Ein Umweg führt ins Spaßbad AquaMagis. Echte Palmen und zwei 128 Meter lange Die Erzfelder an der Hohen Molmert haben Plettenbergs Hightech-Know-how begründet. Es ist unser längster Auf- stieg bis dorthin, er ist aber garniert von unzähligen Verpflegungsstationen. Das ist neu: Ich muss einige auslassen, es gibt zu viel zu essen! Erst bei der Wiehardt kann ich wieder Blut- und Fleischwurst- brote essen. Dann geht es steil hinab nach Hüinghausen. Der vierte Aufstieg beginnt in Ramm- siepen, der zum Forsthaus Ebbe ist dann der fünfte. Bis Windhausen (km 54) laufe ich allein. Bei den vorangegangenen P-Weg-Läufen traf man sich hier oben in der Sommerglut, heute erklärt mir der saukalte Wind den Ortsnamen. Wir kreuzen den Sauerland-Hö- henflug, einen 200 km langen, uralten Höhenweg entlang der Bergweiden. Bei der Schutzhütte „Vier Kreuze“ hatte der Wirbelsturm Kyrill ganze Arbeit geleistet. Im neu gewachsenen Gestrüpp treffen zahlreiche Wanderwege zusammen. 55 km sind geschafft. In Helfenstein hilft man mit Mettbrötchen. ➜ P-Weg Marathon Immer gut drauf: Helferinnen am P-Weg