Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

MarathonJahrbuch2015

Marathon Jahrbuch 2015 49 VIVAWEST-Marathon Gelsenkirchen 17. Mai 2015 MMP Veranstaltungs- und Vermarktungs GmbH Widdersdorfer Strasse 190 50825 Köln www.vivawest-marathon.de 17. Mai 2015 ➜ Z war gibt es mit Duisburg, Essen, Bottrop und Herten-Bertlich tolle Marathon- und Ultraläufe, die sogar zu den ältesten Veranstal- tungen in Deutschland zählen, doch mit einem Lauf durch das Herz des Ruhrge- bietes kann man natürlich noch besser werben. Der alte Ruhrmarathon hatte schon 2003 diese Idee aufgegriffen und führte mit dem Twin-Marathon zeitweilig 8.500 Finisher durch sieben Städte. Damals bebte das Revier unter den Läuferbeinen und der Begeisterung der Zuschauer. Aber das Ruhrgebiet ist auch eine Region des Wandels und die Menschen hier haben so manchen Rückschlag weg- stecken müssen. Aber sie sind zäh und versuchen immer wieder einen Neuan- fang. So auch, als nach dem Ausfall des Hauptsponsors Karstadt der Marathon nicht mehr stattfinden konnte und nach vierjähriger Pause mit dem VIVAWEST- Marathon ein Neuanfang gewagt wird. Der Lauf führt jetzt mit Gelsenkirchen, Essen, Bottrop und Gladbeck nicht nur durch vier sportbegeisterte Städte, son- dern auch an viel sehenswerter Industrie- kultur vorbei. Gelsenkirchen und Essen Der Start erfolgt im Konfettiregen, wir machen uns unter dem Jubel der vielen Zuschauer auf den langen Weg durch das Herz des Reviers. Gelsenkirchen ist ja untrennbar mit Schalke 04 verbunden und überall trifft man auf das Vereinsem- blem. Etliche Fans stehen am Straßen- rand und haben ihre Fahnen und Schals mitgebracht. Nachdem wir die Gelsenkirchener Altstadt hinter uns haben, erreichen wir bei Kilometer 3 die Stadtgrenze und sind sofort in Essen, einem bedeutenden Industriestandort. Hier haben zahlreiche Großunternehmen ihren Firmensitz und man bezeichnet sich gerne als die Einkaufstadt des Reviers. Bei Kilometer 7 wird der touristi- sche Höhepunkt erreicht – die Zeche Zollverein. Früher war es die größte Steinkohlenzeche der Welt, heute gehört sie mit dem riesigen Förderturm zum Weltkulturerbe. Die Strecke führt direkt über das ehemalige Zechengelände und an der alten Kokerei vorbei. Stilecht stehen einige Männer in voller Montur der Knappenvereine an der Strecke. Dazu wird natürlich das Steigerlied gespielt. Der nächste Höhepunkt ist mit dem Kennedyplatz bei Kilometer 12 die Essener Innenstadt. Hier gibt es Jazz- musik und den nächsten Fanpoint. Am Porscheplatz laufen wir direkt durch die Rathausgalerie, ein großes Einkaufs- zentrum mit über 80 Geschäften und zahlreichen Restaurants . Hier hat man uns sogar einen roten Teppich ausgelegt und der Beifall der Zuschauer hallt durch die Einkaufsgassen. Nach dem Uni-Viertel kommen wir zum neuen ThyssenKrupp-Gelände und damit zum nächsten Industriegebiet. Ja, das Revier ist bunt. Bottrop Wir kommen nach Bottrop und zur Halbmarathonmarke. Bottrop ist in Läuferkreisen durch den Herbstwaldlauf bestens bekannt. Heute laufen wir nicht durch ein schönes Waldgebiet, sondern treffen mit dem Rhein-Herne-Kanal und der A42 auf zwei der Hauptschlagadern des Reviers. Beide werden wir auf Brü- cken überqueren. Inzwischen ist es richtig warm gewor- den und Schatten selten. Der Ruhr- schnellweg wird überquert und in Wel- heim mit der Kokerei Prosper der nächste Industriepunkt erreicht. Sie ist eine von drei heute noch in Betrieb befindlichen Kokereien. Welheim-Gartenstadt nennt sich inzwischen auch „Innovation City“. Ein schicker Name. Dahinter verbirgt sich das ehrgeizige Vorhaben, den CO2-Ausstoß für 69.000 Anwohner in den nächsten 10 Jahren zu halbieren. Bei Kilometer 28 sehe ich in der Ferne den Tetraeder, einen auf einer Die Strecke führt direkt über das ehemalige Zechengelände und an der alten Kokerei vorbei Tausendfaches „Glückauf“

Seitenübersicht