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OKDer Zürich Marathon 2025 schrieb heute gleich mehrfach Geschichte: Der 48-jährige Kenianer Mark Kiptoo siegte zum dritten Mal in Folge – ein Novum beim traditionsreichen Zürcher Lauf. Bei den Frauen sorgte die erst 22-jährige Schweizerin Ronja Hofstetter für die grosse Sensation und lief überraschend auf den zweiten Platz.
Insgesamt gingen heute 4290 Läuferinnen und Läufer bei 11 Grad und leichtem Nieselregen an den Start. Der Startschuss fiel pünktlich um 8 Uhr durch Bruno Lafranchi, den Gründer des Zürich Marathons. Ideale Laufbedingungen, beste Stimmung und ein enthusiastisches Publikum begleiteten das Rennen von Beginn an.
Mark Kiptoo, der Sieger von 2023 und 2024, lief bis Kilometer 30 in einer Spitzengruppe mit mehreren Teamkollegen aus seiner Trainingsgruppe. Dann startete der 48-Jährige einen Angriff, dem keiner folgen konnte. In 2:09:16 Stunden lief er mit grossem Vorsprung ins Ziel – nur vier Sekunden über seinem eigenen Weltrekord in der Altersklasse M45 (2:09:12 Stunden).
Auf den Plätzen zwei und drei folgten Joel Kipsang Kositany (Kenia, 2:11:25 Stunden) und Amaniel Habtom (Athlete Refugee Team, 2:11:27 Stunden). Kiptoo ist der erste Athlet überhaupt, der den OCHSNER SPORT Zürich Marathon drei Mal in Serie gewinnt. Der Schweizer Tadesse Abraham verbuchte ebenfalls drei Siege – jedoch nicht in aufeinanderfolgenden Jahren.
„Zürich ist für mich ein zweites Zuhause. Mein Bruder lebt in Thun. Ich liebe es, hier zu laufen – die Menschen sind unglaublich, sie feuern mich immer wieder grossartig an. Ich bedanke mich bei allen Fans und Zuschauern für dieses Erlebnis“, sagte Kiptoo nach dem Rennen.
Auch die Schweizer Männer zeigten Top-Leistungen. Raphael Josef wurde in 2:21:10 Stunden starker Siebter und schnellster Eidgenosse. „Dass ich der schnellste Schweizer bin, hat mich selbst überrascht. Es war meine achte Teilnahme hier in Zürich – umso mehr freue ich mich über diese neue PB“, so Josef im Ziel. Phil Besson und Janis Gächter komplettierten das starke Schweizer Männerergebnis auf den Plätzen acht und neun.
Im Frauenrennen siegte die Kenianerin Monicah Jeptoo souverän. Doch der Applaus des Tages gehörte einer anderen: Ronja Hofstetter aus der Schweiz stürmte mit einem fulminanten Schlussspurt überraschend auf Rang zwei – in einer sensationellen Zeit von 2:38:48 Stunden. Damit verbesserte die 22-Jährige ihre persönliche Bestmarke um fast fünf Minuten (zuvor 2:43:40 Stunden). Es war erst ihr zweiter Marathon überhaupt – umso bemerkenswerter ist ihre Leistung.
Noch vor dem Rennen hatte sie keine Ambitionen auf das Podest geäussert. Mit einem starken Finish überholte sie auf den letzten Kilometern die bis dahin zweit- und drittplatzierten Läuferinnen. „Ich versuche immer, mit Spass zu laufen“, sagte Hofstetter im Zielinterview. „Dass es heute so gut gelaufen ist, macht mich einfach nur happy.“ Dritte wurde Thitu Pauline Mutwa (Kenia). Auf Rang fünf lief Doris Nagel-Wallimann als zweitbeste Schweizerin mit einer ebenfalls starken persönlichen Bestzeit von 2:43:05 Stunden ins Ziel.
Männer:
1. Mark Kiptoo, Kenia 2:09:16
2. Joel Kipsang Kositany, Kenia 2:11:25
3. Amaniel Habtom, Athlete Refugee Team 2:11:27
4. Tabarach Elvis Chebor, Kenia 2:13:48
5. Limo Johnson Kiprop, Kenia 2:17:59
Frauen:
1. Monica Jeptoo Kenia 2:35:35
2. Ronja Hofstetter, Schweiz 2:38:48
3. Thitu Pauline Mutwa, Kenia 2:39:51
4. Vivian Jelegat Jeptepkeny, Kenia 2:41:40
5. Doris Nagel-Wallimann Schweiz 2:43:05