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Drei Schweizerinnen auf Limitenjagd

16.04.08
Quelle: Pressemitteilung

Beim Zürich Marathon stehen am 20. April drei Schweizerinnen im Mittelpunkt des nationalen Interessens. Mirja Jenni, Angéline Flückiger-Joly und Maya Neuenschwander möchten in Zürich die Limite für die olympischen Spiele in China laufen.

Die Westschweizerin Angéline Flückiger-Joly hat beste Aussichten die Olympia Limite in Zürich zu schaffen. Bei ihrem ersten Versuch, die Fahrkarte nach Peking zu lösen, verfehlte Flückiger-Joly im Herbst beim Berlin Marathon die Limite mit 2:35.57 noch um knapp 3 Minuten. In Zürich müsste sie den Kilometer also um fast 4 Sekunden schneller laufen, um am Schluss die geforderte Limite von 2:33 zu unterbieten. 

 


Die Bernerin Mirja Jenni gab ihr Marathondebut letzten Herbst in Frankfurt. Mit der gelaufenen Zeit von 2:42.48 liegt Jenni allerdings noch beinahe 10 Minuten über dem geforderten Olympia-Wert. Die Bernerin verfügt aber mit fünf Teilnahmen an Cross Weltmeisterschaften sowie an den Europameisterschaften 2006 in Göteborg über die notwendige internationale Erfahrung. Und - Mirja Jenni erfreut sich zurzeit einer absoluten Topform. Für die 32-jährige Mutter von zwei Kindern bietet sich in Zürich die wohl letzte Chance, sich den Traum von Olympia zu erfüllen. 

Die Dritte im Bunde, Maja Neuenschwander, war letztes Jahr beim Zürich Marathon als Vierte beste Schweizerin und lief 2006 aufs Podest. Letzten Herbst versuchte die Bernerin in Berlin die Schallgrenze von 2:40 zu durchbrechen. In Zürich möchte sie nun ganz sicher unter 2:40 laufen. Für das Erreichen der Limite müsste Neuenschwander aber einen aussergewöhnlich starken Tag einziehen.

Afrikaner als Dominatoren

Seine Olympia-Hauptprobe absolvierte Viktor Röthlin bekanntlich in Tokio. Er wird in Zürich, ebenso wie die Nummer Zwei im Marathon, Christian Belz, nicht am Start sein. Trotzdem darf man sich auf ein spannendes Rennen freuen. Mit dem Sieger des Zürich Marathons 2005, Stanley Leleito, steht ein Mann am Start, der für Überraschungen gut ist. Der Kenianer lief bei seinem ersten Marathon mit 2:10.17 in Zürich eine Topzeit. Eticha Tesfaye, der Sieger des Zürich Marathons 2003 und 2006 fällt jeweils durch ein riesiges Pensum auf. Letztes Jahr startete er neben Zürich auch am Genfer Marathon, am Jungfrau Marathon sowie an verschiedenen Strassenläufen. 

Eine schillernde Figur im Marathon ist der Neuseeländer Jonathan Wyatt, Sieger des Jungfrau Marathons 2007. Der mehrfache Weltmeister im Berglauf versucht sich in Zürich für einmal auf einem schnellen Parcours. Das beste Zeugnis in Bezug auf die Schnelligkeit der Strecke in Zürich stellte Viktor Röthlin kürzlich bei einem Zeitungsinterview aus: „wenn Haile Gebreselassie einmal in Zürich laufen würde, würde er Weltrekord laufen“.

Ein Sänger, ein Wetterfrosch und ein Regierungsrat laufen um die Wette

Ex Kelly-Family Sänger, Joey Kelly, startet in Zürich bereits zum zweiten Mal.
Sein Marathondebut gibt Meteorologe Peter Wick und bereits ein „alter“ Marathonhase ist der Zürcher Regierungsrat Thomas Heiniger. Er startet in Zürich bereits zum sechsten Mal.

Als Sänger der Kelly-Family eroberte Joey die Herzen der Fans. Mit 20 Millionen verkauften Tonträgern und 48 Platin-Auszeichnungen reihte die Kelly Family in den Neunzigern Erfolg an Erfolg. Als Extremsportler fordert nun „Angel“ Joey Kelly sein eigenes Herz bis an die Grenzen. Als erster Triathlet der Welt bestand Kelly beispielsweise innerhalb von nur einem Jahr an acht Ironmans. In Zürich läuft Kelly seinen 35. Marathon. Sein sportliches Palmares liest sich wie Seiten aus dem Guinessbuch der Rekorde: Mount Everest Ultramarathon, 160 km mit Streckenabschnitten auf bis zu 5000 m über Meer; Idatsport Alaska, 160 km mit Temperaturen bis minus 20 Grad; Jungle Marathon, 250 km im brasilianischen Amazonas; Transalpin Ultra Marathon mit insgesamt 14000 Höhenmetern in einer Woche; Berlin – Bagdad, 5300 km per Rad in nur 11 Tagen; acht Tage im Sattel beim Race across America, 4800 km, usw. In Zürich möchte Kelly unter drei Stunden bleiben.

Wetterabhängig

Seinen ersten Marathon erlebt Wetterfrosch und Meteorologe Peter Wick. Im Vorfeld wird Wick versuchen, eine möglichst exakte Wetterprognose für den Zürich Marathon zu erstellen. Temperaturen, Wind, Nässe oder auch Trockenheit sind beim Marathonlaufen schliesslich entscheidende Faktoren. Sollte Wick in seiner Prognose daneben liegen, wäre auch er einer von 5000 Betroffenen. Entsprechend sicher können sich die Marathonis dieses Jahr auf die Prognose verlassen. Peter Wicks Wetterprognose findet man ab Wochenmitte auf der Website des Zürich Marathon www.zurichmarathon.ch.

Marathonlaufen als Ventil

Thomas Heiniger gehört zu den erfahrenen Läufern und hat keinen der bisher fünf Zürich Marathons verpasst. Schon öfters startete er auch beim Zürcher Silvesterlauf. Dieses Jahr nimmt der durchtrainierte Regierungsrat bereits zum sechsten Mal die Strecke zwischen Landiwiese und Meilen in Angriff. Letztes Jahr klassierte sich Heiniger mit einer Schlusszeit von 3:39.33 in der Kategorie M 50 als 180 von 420 Klassierten. Marathonlaufen eignet sich offenbar ideal als Ausgleich zur Arbeit in der Exekutive des Kantons.

 

Informationen: Zürich Marathon
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