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5521 Sieger beim Marathonfest in Zürich

06.04.05
Quelle:

Kleine Nachlese zum 3. Zürich Marathon 2005 von Klaus Duwe

 

Der 3. Zürich Marathon ist Geschichte. Allen 5521 Finishern wird das Marathonfest am Zürichsee noch lange in bester Erinnerung bleiben, manchen auch in schmerzhafter, denn Nachwehen in Form von Muskelkater sind nach einem solchen Lauf nicht unüblich.

 

Adi Heer, als Mitglied des OK Herr über 1600 Helferinnen und Helfer, hatte am Sonntag doppelten Grund zum Feiern. Es war sein Geburtstag und er hatte sich als Geschenk die Teilnahme am Marathon gewünscht. Nach 4 Stunden und 4 Minuten lief er überglücklich über die Zielmatte.

 

Ein Klasse-Rennen lief der Sohn der Schweizer Radio-Legende „Sepp“ Renggli, der Sportredakteur der Zürcher Zeitung Thomas Renggli. Seine Zeit: 3:13 Stunden.

 

Seine Marathontaufe erlebte Harry Graf. Der 41jähige Leiter der Unternehmenskommunikation beim Hauptsponsor ewz legte dabei gleich eine Superzeit von 3:30 Stunden vor.

 

Und dann war da noch Daniel Bumann. Sein „Chesa Pirani“ in La Punt Chamues im Engadin ist in internationalen Feinschmeckerkreisen längst ein Begriff. Als einzigem Schweizer Betrieb wurde ihm 2004 ein zweiter Michelin-Stern verliehen und im Gault Millau Schweiz hat er 18 von 20 möglichen Punkten. Fast so gut wie er kocht, läuft Daniel Bumann auch. Letztes Jahr finishte er unter anderem beim Swiss Alpine den K 78 unter 10 Stunden. Am Sonntag in Zürich blieb er auf der Marathonstrecke deutlich unter 4 Stunden und stand mit Sicherheit am Abend schon wieder am Herd.

 

Und was gab’s bei den Elitenläufern? Ein sensationelles Comeback feierte Viktor Röthlin, der nach langer Verletzungspause in 2:10:59 hinter 3 Afrikanern mit nur 43 Sekunden Rückstand Vierter wurde. «Das war mein erster Marathon ohne Krise», sagte er und lobte das Züricher Publikum und die vielen Hobbyläufer, die ihn nach dem Wendepunkt in Meilen anfeuerten. Ob er bei den Weltmeisterschaften im August an den Start geht, will er in den nächsten Tagen entscheiden. Wahrscheinlicher scheint ein Start bei einem der großen Stadtmarathons im Herbst (Berlin?) zu sein.


Claudia Oberlin war trotz ihres Sieges hin und her gerissen. Die 26jährige hatte die geforderte Qualifikationszeit zur WM mit 2:34:38 um gute 1 ½ Minuten verpasst. «Ich habe meine beste Zeit noch vor mir», meinte sie kämpferisch.

 

Bemerkenswert, dass von den Top 10 des Klassements sechs neue persönliche Bestzeit liefen, zwei debütierten in Zürich und nur zwei hatten schon einmal ein schnelleres Rennen gelaufen. Ein klarer Beleg dafür, dass Zürich trotz der vielen Kurven in der Innenstadt eine schnelle Strecke ist.

 

Sehr zufrieden über den Ablauf und über die Ergebnisse äußerten sich die OK-Präsidenten Erich Ogi und Bruno Lafranchi. Im Vordergrund bei der Planung für das nächste Jahr stehe die weitere Verbesserung der Qualität der Veranstaltung, nicht die Expansion. Nur so könne man sich bei der auch in der Schweiz zunehmenden Anzahl der Veranstaltungen auf Dauer behaupten.

 

Informationen: Zürich Marathon
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