Tomo Morimoto, die japanische Marathon-Newcomerin des Vorjahres, kehrt nach Wien zurück und wird am 29. April beim Vienna City Marathon an den Start gehen. “Ich habe mich wirklich willkommen gefühlt in Wien”, begründet die 24-Jährige ihren neuerlichen Antritt in Österreich.
Mit 2:24:33 Stunden hat sie eine international stark beachtete Vorstellung gezeigt und ist die siebentschnellste Marathonsiegerzeit des Jahres 2006 gelaufen. „Das ganze Rennen über hat der Applaus nicht aufgehört, es war wunderschön für mich, durch eine solch beeindruckende Stadt zu laufen“, so Morimoto.
Nach Susanne Pumper und Roman Weger, den beiden besten öterreichischen Marathonläufern, hat der Vienna City Marathon damit den ersten internationalen Star verpflichtet: „Wir freuen uns sehr, dass die Vorjahressiegerin Tomo Morimoto wieder am Start ist“, so Veranstalter Wolfgang Konrad. „Sie hat nicht nur eine außergewöhnliche Leistung gezeigt, sondern sich durch ihre besondere Ausstrahlung auch in die Herzen der Wiener gelaufen.“
Seit ihrem Sieg beim Vienna City Marathon vor einem Jahr – dem ersten Erfolg einer japanischen Läuferin in Wien – hat Morimoto weitere Fortschritte gemacht und im Herbst eine persönliche 10.000-m-Bestzeit aufgestellt. Ihr Ziel, sich beim Marathon in Osaka (JPN) für die Weltmeisterschaft heuer im August zu qualifizieren, hat die zerbrechlich wirkende Morimoto jedoch nicht erreichen können. Anders als die Hobbyläufer bei uns musste sie im Trainingslager in Albuquerque (USA) mit einem ungewöhnlich strengem Winter, viel Schneefall und Temperaturen unter Null Grad Celsius kämpfen. In 2:38:24 Stunden erreichten sie Ende Jänner beim Osaka-Marathon nur den zwölften Platz. Der Vienna City Marathon wird für Morimoto somit ein wichtiger Auftritt, um ihre Qualitäten in Hinblick auf die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2008 in Peking zu unterstreichen. Aufgrund der hohen Leistungsdichte in Japan ist allein die Qualifikation, die bei eigens definierten Rennen ausgetragen wird, äußerst schwierig.
Japanische Marathonläufer sind bekannt für ihr hohes Trainingspensum. Durchschnittlich 800 bis 1.000 Kilometer läuft Morimoto pro Monat, meistens gemeinsam in einer rund 15-köpfigen Gruppe des Tenmaya-Teams unter Anleitung von Trainer Yutaka Taketomi, der mit seiner Trainingsgruppe bereits mehrmals in Wien war.
Am Tag nach ihrem Sieg beim Vienna City Marathon 2006 wurde sie gemeinsam mit ihrer zweitplatzierten Teamkollegin Chieko Yamasaki und dem Herrensieger Lahoucine Mrikik (MAR) von Bundespräsident Heinz Fischer in der Hofburg empfangen. Morimoto hat Fischer dort zu einem gemeinsamen Lauf eingeladen – eine Aufforderung, der Fischer in den langen Gängen des Leopoldinischen Traktes prompt nachgekommen ist. Morimoto hat ihm damals am Ende den Vortritt gelassen.
Diese Geste wird sie beim Marathon ihren Konkurrentinnen gegenüber sicher nicht freiwillig setzen.
Bewerbe:
Vienna City Marathon (42,195 km)
Wien Energie Lauf (21,0975 km)
tele.ring Staffel Marathon (4 Läufer teilen sich die Marathondistanz)
Coca Cola Junior Marathon (4,2 km)
Kids Challenge (1 km)
Anmeldungen / Informationen: www.vienna-marathon.com