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Falk Cierpinski: Halbzeit auf dem Weg nach London 2012

01.05.10
Quelle: Pressemitteilung

Für Falk Cierpinski ist jetzt Halbzeit. Vor zwei Jahren startete er das langfristige Projekt ,Marathon-Olympiateilnahme 2012 in London’. Am Sonntag wird der 31-jährige Sohn des zweifachen deutschen Marathon-Olympiasiegers, Waldemar Cierpinski (1976 und ’80), beim METRO Group Marathon Düsseldorf starten und will einen weiteren Schritt nach London machen.

Obwohl er nicht mit einer neuen Bestzeit rechnet, ist der Läufer der SG Spergau im Fahrplan für 2012. Wenn der 8. METRO Group Marathon Düsseldorf mit alles zusammen 13.000 Läufern gestartet wird, kann Falk Cierpinski eine gute Platzierung erreichen. 

Vom Triathlon gekommen, war das Marathontraining eine deutliche Umstellung für Falk Cierpinski. Nach und nach führte ihn sein Vater und Trainer Waldemar an höhere Belastungen heran. Diese erste Phase des Projektes ,London 2012’ ist insgesamt gut verlaufen und inzwischen abgeschlossen. „Wir wollten zunächst die Belastungsverträglichkeiten im Training erhöhen. Das ist bei Falk aber auch Tobias Sauter und Martin Beckmann, die ebenfalls zur Trainingsgruppe gehören, gelungen“, sagt Waldemar Cierpinski. „Über 200 Kilometer wöchentlich zu trainieren, ist jetzt kein Problem mehr.“ Im zweiten Teil des London-2012-Planes wird es nun darum gehen, mehr Qualität, also mehr Geschwindigkeit, in das Training zu integrieren. Damit sollte Falk Cierpinski in der Lage sein, seine derzeitige persönliche Bestzeit von 2:13:30 Stunden bald deutlich zu unterbieten.

Dass Falk Cierpinski aber trotz der insgesamt guten Fortschritte der letzten Jahre beim METRO Group Marathon Düsseldorf noch nicht damit rechnet, dass er sein volles Potenzial umsetzen kann, hängt mit einem Rückenproblem zusammen. „Es ging im Januar in Spanien im Trainingslager los, so dass ich dort nur alternativ trainieren konnte. Erst zu Hause wurde dann eine Bandscheibenvorwölbung diagnostiziert“, erzählt Falk Cierpinski, der sieben Wochen lang nicht richtig trainieren konnte. Der Ursprung des Rückenproblems hängt wahrscheinlich mit dem Laufen auf winterlich glatten Straßen im Dezember zusammen. „Hinzu kam dann auch noch eine zweiwöchige Erkältung, so dass ich im März quasi wieder bei null anfangen musste.“ Seitdem konnte Falk Cierpinski problemfrei trainieren, allerdings fehlen ihm natürlich noch etliche Trainingswochen zur Topform. „Ich werde am Sonntag daher vorsichtig angehen und rechne mit einer Halbmarathon-Durchgangszeit von rund 68 Minuten“, kündigt der Läufer an, der parallel zu seinem Sport ein BWL-Teilzeitstudium an der Fern-Uni in Hagen absolviert und seit dem vergangenen Herbst zur Sportfördergruppe der Bundeswehr gehört.

Obwohl bei den Europameisterschaften in Barcelona im Sommer mit einem harten Hitzerennen zu rechnen ist, will Falk Cierpinski in Spanien Marathon laufen. „Einen EM-Marathon gibt es nur alle vier Jahre. Und ich weiß ja jetzt nicht, ob ich 2014 noch einmal die Möglichkeit hätte, dort zu starten.“

Beim METRO Group Düsseldorf Marathon wird Falk Cierpinski am Sonntag übrigens mit der Startnummer 7 ins Rennen gehen. Die Glückszahl vergibt der für die Topathleten zuständige Christoph Kopp in der Regel an seinen persönlichen Favoriten. „Bei meinen Rennen haben schon öfter Athleten mit der Nummer 7 gewonnen“, erklärt der Berliner. Zwar ist Falk Cierpinski in diesem Fall nicht der Favorit, aber vielleicht kann ihn die 7 am Sonntag beflügeln.

 

Informationen: Uniper Düsseldorf Marathon
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