Die Jubiläumsfeier fand während des 16ten Kongress im chinesischen Xiamen statt. Dort wurde feierlich eine Skulptur enthüllt, in der alle Mitglieder eingraviert sind. Von Deutschland sind das derzeit die Berliner Läufe Marathon, Halbmarathon und die 25 Kilometer, und die Marathonläufe aus Essen-Dortmund, Frankfurt, Hamburg und Würzburg.
Diese AIMS-Skulptur steht inmitten von 99 Läuferfiguren entlang der Ringstraße, die auch den Beginn und das Ende des Marathonkurses darstellt.
Zu Beginn der dreitägigen Tagung wurde der Canberra-Marathon mit einem Innovations-Award ausgezeichnet. Der dortige Ausrichter bemüht sich besonders intensiv um Kinder und Schüler. Lassen diese unter anderem auf den letzten 4,2 Kilometern der Originalstrecke laufen.
Am zweiten Tag ging es in erst um eine Standortbestimmung nach 25 Jahren AIMS später stellten mehrere asiatische Marathonveranstalter ihre Konzepte vor, ehe am Nachmittag die besagte AIMS-Skulptur enthüllt wurde.
Am Ende des Kongresses standen in der Linie Wahlen im Mittelpunkt. Der Präsident Hiroaki Chosa, Paco Borao (Vizepräsident) und Al Boka als Schatzmeister wurden ohne Gegenkandidaten bestätigt. Und auch Horst Milde, bereits seit 1999 als Beisitzer in Verantwortung, wurde gemeinsam mit Vivek Singh (Indien) und Martha Morales (Mexiko) für weitere zwei Jahre gewählt. Außerdem wurde Sao Paulo (Brasilien) als Ausrichter der nächsten AIMS-Konferenz bestimmt. Dieser wird im April 2009 stattfinden.
Nach drei Tagen Theorie stand dann endlich aktiver Sport auf dem Programm. Rund 25.000 Läuferinnen und Läufer hatten für die unterschiedlichen Wettbewerbe des fünften Xiamen gemeldet; zwanzig Prozent davon für die klassische 42,195 Kilometer-Strecke.
23°C hatte es bereits früh um 8 Uhr beim Start. Ein Regenschauer kurz davor verstärkte die Schwüle. Nach dem Start am Exhibition-Center ging es auf einer vierspurigen Ringstraße die ersten Kilometer entlang des Strandes in Richtung Stadtzentrum. Auf beiden Seiten säumten begeisterte Zuschauer die Strecke. Insgesamt sollen es 200.000 gewesen sein, darunter auch unzählige Polizisten. Wer einen Flachkurs erwartet hatte, sah sich bitter getäuscht. Es ging ständig rauf und runter, was auch die Siegerzeit sehr nachhaltig verschlechterte.
Zwar waren zwei 2:06 h-Kenianer am Start, doch mehr als eine 2:14 Stunden kam am Ende nicht heraus. Schuld daran auch die Hitze. Nach einer Stunde kam die Sonne heraus, schnell waren knapp 30°C erreicht. Wasser und kühlendes Spray waren die einzige Hilfe und so bogen viele der Marathonläufer bereits bei Kilometer 20,5 in Richtung Halbmarathon-Ziel ab.
Nicht so Günter Herrmann vom iWelt-Marathon Würzburg. Er beendete das Rennen in 5:40 Stunden.