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OKWinnie Spanaus, viermaliger Gewinner des Rhein-Ruhr-Marathons, sammelt Laufschuhe. Für Afrika. Genauer gesagt, für Läuferinnen und Läufer in Ruanda. Die Veranstalter des 40. Rhein-Ruhr-Marathons haben deshalb das Charity-Projekt „Running (Shoes) for Rwanda“ zusammen mit dem Seriensieger aus den 1990er Jahren gestartet. Dabei kommt es auf die Unterstützung durch die Läuferinnen und Läufer beim Jubiläum in Duisburg an.
Das Rhein-Ruhr-Marathon-Team sammelt Laufschuhe, die nicht mehr benötigt, aber noch ihren Dienst tun. Während der Startkartenausgabe für das Duisburg-Rennen am Samstag, 10. Juni, können die Schuhe an einem eigenen kleinen Stand der Läufer-Messe in der Schauinsland-Reisen-Arena sowie am Sonntag, 11. Juni auf dem Stand auf der Aktionswiese an der Bertaallee abgebeben werden Größe? Spielt keine Rolle!
Winnie Spanaus sorgt dann dafür, dass die notwendige Wettkampf- und Trainingsausrüstung nach Ruanda kommt. Eine entsprechende und vor allem kostengünstige „Mitnahme“ hat er inzwischen organisiert. Über den Leichtathletik-Verband des afrikanischen Landes kommen die Schuhe dann an die Läuferinnen und Läufer, die sie benötigen.
Die Idee für die Aktion entstand bei einem Gespräch mit dem ASV-Läufer, der inzwischen aus beruflichen Gründen in Südafrika lebt. Winnie Spanaus hatte im Dezember 2022 einen Kurs zur Ausbildung für Lauftrainerinnen und Lauftrainer in Ruanda geleitet. Im Auftrag des Deutschen Olympischen Sportbundes schulte der Duisburger die Teilnehmer. Sie geben ihr Wissen inzwischen an Laufschulen im Land weiter. Das Land hat eine aufstrebende Laufszene. Mehr und mehr Menschen sehen Ausdauersport als Ausgleich. Und sie sehen eine Chance auf echte Leichtathletik-Karrieren.
Wie grundsätzlich die Arbeit ist, erklärt Winnie Spanaus an einem Beispiel: „Einer der Teilnehmer, ein 32-jähriger Mann, fragte mich, ob ich ihm nicht Schuhe besorgen kann. Er ist selbst ein Athlet, lief die 400 Meter unter 50 Sekunden und 800 Meter in 1:50 Minuten. Jetzt will er auf die längeren Strecken gehen und braucht Schuhe Größe 44.“ Der Stadtsportbund Duisburg, als Veranstalter des Duisburg-Marathons, fand eine Antwort auf die Frage: Das lässt sich arrangieren. „Für ein paar Schuhe fangen wir gar nicht erst an“, sagt Uwe Busch, Organisationsleiter des Rennens und fügt hinzu: „Denn im Gespräch stellte sich dann auch heraus, dass der angehende Trainer aus dem Kurs nicht der einzige ist, der Talent und Ehrgeiz mitbringt, dem es aber an der passenden Ausrüstung mangelt.“
Weil Winnie Spanaus die Menschen in Ruanda persönlich kennt, ist sichergestellt, dass die Hilfe ankommt. Wer mit ihm über die kleine Starthilfe sprechen möchte, kann das am Samstag, 10 Juni, tun. Der Vierfach-Sieger von Duisburg kommt als Ehrengast zum Jubiläumsmarathon eigens aus Südafrika nach Hause.
Antwort auf Rückfragen zu der Aktion Running (Shoes) for Rwanda kommen per Mail über info@rhein-ruhr-marathon.de.