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OKDresdner Kleinwort Frankfurt Marathon mit Rekordfeld - Insgesamt 18.245 Teilnehmer / Wilfred Kigen läuft mit Kursrekord zum Hattrick / Melanie Kraus siegt sensationell / Dieter Baumann kommt nach 2:30 Stunden ins Ziel
Ein ausführlicher Laufbericht mit vielen Bildern ist in Vorbereitung
Wilfred Kigen krönte die 26. Auflage des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon mit einem Streckenrekord. Der 32-jährige Kenianer stürmte nach 2:07:58 Stunden ins Ziel der Festhalle, verbesserte seine eigene Frankfurter Bestmarke aus dem Jahr 2005 um 33 Sekunden und wurde mit 45.000 Euro Preisgeld belohnt. Für einen sensationellen Sieg sorgte Melanie Kraus (Bayer Leverkusen), die das Rennen in 2:28:56 Stunden gewann. Die Rekordzahl von insgesamt 18.245 Athleten hatte für den 26. Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon gemeldet, darunter waren 11.483 Marathonläufer.
Wilfred Kigen gewann das hochklassigste Männerrennen in der Geschichte des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon. Nach einem dramatischen Zweikampf löste er sich dabei erst auf dem letzten Kilometer von seinem Landsmann Hosea Rotich, der schließlich in 2:08:11 Stunden Zweiter wurde. Mit den Kenianern Sammy Kurgat (2:08:38) und Peter Kiprotich (2:08:49) blieben zwei weitere Läufer unter 2:09 Stunden. Sechs Athleten blieben insgesamt unter 2:10 Stunden – lediglich die Rennen von Amsterdam und London hatten in diesem Jahr mehr Läufer, die Ergebnisse unter 2:10 Stunden rannten. Das zeigt die internationale Klasse des Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon.
14 Mal waren vor diesem Rennen in Frankfurt Zeiten von unter 2:11 Stunden gelaufen worden, heute kamen nun gleich acht weitere Zeiten zu dieser Liste hinzu – auch das zeigt die Qualität des Männerrennens. „Das war der härteste meiner drei Frankfurt-Siege. Ich hatte keine Ahnung, wer der Läufer neben mir war. Ich bin noch nie zuvor gegen Hosea Rotich gelaufen“, sagte Wilfred Kigen, dem es als erster Mann in Frankfurt gelang, einen Hattrick zu erzielen. Während die Kenianer die ersten neun Plätze belegten, rannte Dieter Baumann in seinem Charity-Lauf nach genau 2:30:00 Stunden ins Ziel und belegte damit Rang 37. Bester Deutscher war Daniel Pickl (LG Rupertiwinkel) in 2:23:12 Stunden. Der zweimalige Hawaii-Sieger Normann Stadler (Dresdner Kleinwort Triathlon Team) zeigte bei seinem ersten „reinen“ Marathon eine hervorragende Leistung kam als 44. in 2:32:12 Stunden ins Ziel. Der zweite gestartete Dresdner-Kleinwort-Triathet, Jan Raphael, erreichte das Ziel in der Festhalle nach 2:41:34 Stunden.
Mit einer glänzenden Renneinteilung lief Melanie Kraus zum größten Sieg ihrer Karriere und sorgte damit für die größte Überraschung des Tages. Nach 15 km hatte sie noch auf Rang acht gelegen, zwei Kilometer vor dem Ziel überholte sie die führende Favoritin Svetlana Zakharova. Die Russin wurde bei ihrem Marathon-Comeback nach einer Babypause schließlich in 2:29:12 Stunden Zweite, Rang drei belegte überraschend die zeitgleiche Norwegerin Kirsten Melkevik Otterbu.
„Ich wollte die Olympianorm schaffen“, erklärte die 33-jährige Siegerin und fügte hinzu: „Als mir mein Trainer bei Kilometer 30 zurief, ich könne Svetlana noch einholen, wusste ich, dass ich das schaffen würde. Nächstes Jahr will ich in Peking bei Olympia starten und dann als Titelverteidigerin in Frankfurt an den Start gehen.“ Geplagt von Muskelproblemen lief Luminita Zaituc (LG Braunschweig) trotzdem noch auf Rang fünf in 2:29:41 Stunden. Damit blieb sie ebenfalls noch unter der Olympianorm von 2:31:00 Stunden. Sechste wurde Europameisterin Ulrike Maisch (LAV Rostock) in 2:32:41. Für sie war das ein gutes Comeback nach einer langwierigen Fußverletzung.
Stimmen zum Lauf:
Wilfried Kigen (Kenia), Sieger beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon in 2:07:58
„Ich bin sehr glücklich. Das war der härteste meiner drei Frankfurt-Siege. Ich hatte keine Ahnung, wer der Läufer neben mir war. Ich bin noch nie zuvor gegen Hosea Rotich gelaufen. Aber ich habe gewusst, dass er zu schnell läuft als er antrat und das nicht die ganze Zeit durchhalten würde. Also war mir klar, dass ich ihn noch einmal einholen würde.“
Auf die Frage, wann seine schwangere Frau Hilda das fünfte Kind erwartet: „Vielleicht heute, nachdem meine Frau erfährt, was ich hier erreicht habe.”
Hosea Rotich (Kenia), 2. Platz in 2:08:11
„Vielleicht bin ich ein bisschen zu schnell bei 30 km angegangen, aber ich wollte unbedingt gewinnen. Ich habe mich hinter den Hasen sehr gut gefühlt und gewusst, dass ich nach 30 km schneller laufen könnte.“
Sammy Kurgat (Kenia), 3. Platz in 2:08:38
„Ich habe Kiprotich bei 38 km eingeholt. Ich hatte eine starke Schlussphase, deswegen bin ich noch an ihm vorbeigekommen.“
Melanie Kraus (Bayer Leverkusen), Siegerin beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon in 2:28:56 Stunden
Svetlana Zakharova (Russland), 2. Platz in 2:29:12
Ulrike Maisch (LAV Rostock), 6. Platz in 2:32:41
© marathon4you.de | 7 Bilder |
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Prof. Dr. Daniela Birkenfeld, Sportdezernentin der Stadt Frankfurt am Main:
„Wir freuen uns, dass Wilfried Kigen den Hattrick beim Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon geschafft hat. Und natürlich freuen wir uns ganz besonders, dass wir mit Melanie Kraus wieder eine deutsche Siegerin haben. Es war ein tolles Rennen. Ein großer Dank geht an die Organisation und an alle Helfer. Die Akzeptanz in Frankfurt ist weiter gestiegen und die neue Streckenführung trägt zur Steigerung der Begeisterung bei. Wir hatten rund 280.000 Zuschauer entlang der 42,195 Kilometer.“
Dr. Matthias Fritton, Leiter Unternehmenskommunikation der Dresdner Bank:
„Heute war ein Tag, an dem Begeisterung, die ein Marathon auslösen kann, spürbar gewesen ist. Für uns ist der Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon der wichtigste in Deutschland und wir sind stolz, diese Veranstaltung als Titelsponsor zu begleiten. Die Bankenstadt Frankfurt lebt und treibt Sport.“
Dieter Otto, Leiter Special Events, Messe Frankfurt:
„Wir hatten jede Menge Highlights an diesem Wochenende – nicht nur der Lauf heute, sondern auch die ganzen anderen Läufe rund um den Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon. Die Festhalle hat sich wieder einmal bewährt und bei Melanie Kraus’ Zieleinlauf habe ich wirklich Gänsehaut bekommen – und ich habe schon viele Topstars in der Festhalle gesehen. Es war ein toller Tag und eine tolle Veranstaltung für Frankfurt.“
Renndirektor Jo Schindler: