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OKSo stark besetzt wie in diesem Jahr war der LGT Alpin Marathon in Liechtenstein noch nie: Neben dem letztjährigen Siegertrio steht am Samstag Jonathan Wyatt und somit die unangefochtene Nummer 1 der weltweiten Berglaufszene erstmals am Start.
Hannes Willinger, der dem Organisationskomitee seit der Premiere im Jahr 2000 vorsteht, freut sich ganz besonders auf die neunte Austragung des LGT Alpin Marathon. „Es ehrt uns alle sehr, dass Jonathan Wyatt seine Teilnahme zugesichert hat“, sagt er. Gross ist die Vorfreude aber auch beim Athleten selber. „Ich bin gespannt auf die Strecke und werde sie in den kommenden Tagen inspizieren“, sagte der 36-jährige Neuseeländer am Mediengespräch vom Mittwoch. Begleitet wird er dabei von Daniel Vogt, Partner der in Balzers ansässigen DJD Partners Trust reg., dank deren Individualsponsoring das Engagement von Wyatt überhaupt zustande kam. „Die Verpflichtung von Wyatt ist eine riesige Bereicherung und Aufwertung für den LGT Alpin Marathon“, so Vogt. „Zudem sind wir von der Arbeit des Veranstalters überzeugt und freuen uns, durch unsere Unterstützung mitzuhelfen, ein einmaliges Erlebnis für alle Beteiligten in Liechtenstein zu bieten.“
Eine verlockende Wertung
Für die Teilnahme des weltbesten Bergläufers setzte sich aber auch Sportcoach Richard Umberg stark ein, unter dessen Fittichen sich ein Dutzend Angestellter der Liechtensteinischen Landesverwaltung seit September 2007 auf den LGT Alpin Marathon vorbereitete. „Wyatt ist in allen Bereichen ein Profi“, sagt der Renndirektor des Jungfrau-Marathon und erwähnt als Beispiel die Bereitschaft, jederzeit für ein Gespräch zur Verfügung zu stehen. Mit grösster Wahrscheinlichkeit wird Wyatt am 6. September auch im Berner Oberland am Start stehen, zuvor am 5. Juli aber noch den Zermatt Marathon bestreiten. Zusammen mit dem LGT Alpin Marathon bilden die beiden Veranstaltungen zum zweiten Mal den Mountain Marathon Cup, bei dem es allein für den Gewinner 1500 Franken zu gewinnen gibt.
Aus der Ferne verfolgt das Geschehen die überlegene Vorjahresgewinnerin Lizzy Hawker; die zierliche Britin zog sich an Ostern bei einem Sturz auf dem Eis eine Beinfraktur zu und nimmt das Lauftraining erst diese Woche wieder auf. Dennoch ist auch bei den Frauen ein erlesenes Feld am Start. Zur Kronfavoritin rückt Claudia Landolt (Jonschwil) auf, die bei den vergangenen zwei Austragungen jeweils den zweiten Platz erreichte. Ihrer Teilnahme blickt die Ostschweizerin allerdings mit gemischten Gefühlen entgegen: Seit einiger Zeit bereitet ihr das linke Schienbein Probleme, zudem stürzte sie am vergangenen Sonntag mit dem Mountainbike und erlitt dabei Prellungen sowie einen Bluterguss am rechten Oberschenkel. Landolts grösste Herausforderinnen im „Ländle“ sind die Deutsche Britta Müller, Corinne Zeller (Weissenburg), Christine Reimann (Davos), Ursula Wohlwend (Schellenberg) und Claudia Helfenberger (Arnegg).
Im Rahmen des LGT Alpin Marathon gibt es eine Spendenaktion für den Vaduzer Pfarrer Markus Kellenberger, welcher dem LGT Alpin Marathon mit seinen Teilnahmen und den drei Podestplätzen (Zweiter 2006, Dritter 2002 und 2003) zu grosser Popularität verholfen hat, am Samstag aus beruflichen Gründen (Firmung) aber auf einen Start verzichten muss. Der künftige Missionar wird das Fürstentum Liechtenstein im Herbst verlassen und im Südwesten von Bolivien mithelfen, die schwierigen Lebensbedingungen für die Indios auf dem Land zu verbessern. Primäre Vorhaben des sportlichen Gottesmannes sind Möglichkeiten für einen Schulbesuch zu schaffen und ein Minimum an medizinischer Versorgung zu realisieren.