Bei guten Bedingungen und sommerlichem Wetter hat sich Favorit und Vorjahressieger Marcel Matanin aus der Slowakai den Sieg beim 31. Electrabel Leipzig-Marathon gesichert. In 2:26,19 Stunden verwies er Evgeny Ulanov (2:30,05 Stunden) und den Überraschungsdritten Jens Gersonde (2:37,52 Stunden) mit großem Abstand auf die Plätze.
Beim Halbmarathon der Herren hatte der 20-jähirge Maximilian Wagner vom LAZ Leipzig in 1:13,58 Stunden die Nase vorn. Die Halbmarathon-Konkurrenz der Damen gewann Vorjahressiegerin Sandra Boitz in 1:24,06 Stunden.
Auf dem neuen Rundkurs quer durch die Leipziger Innenstadt distanzierte der Sieger die Konkurrenz mit zunehmender Dauer. Schon nach absolvierter erster Runde lag Matanin in Front. Unterstützt von zahlreichen Zuschauern an der Strecke, die überall in der Stadt an Entertainment-Stationen mit Musik und Moderation unterhalten wurden, trotzte er den sommerlichen Temperaturen. „Die Strecke und die Stimmung waren noch viel besser als im letzten Jahr. Ich habe nie damit gerechnet, ein zweites Mal gewinnen zu können – nun aber würde ich gern im nächsten Jahr versuchen, das Tripple zu schaffen.“
Überglücklich lief auch der Leipziger Jens Gersonde ins Ziel. Der Drittplatzierte strahlte: „Das ist mein größter Erfolg. Als Leipziger hier so weit vorn zu landen: Unglaublich!“
Die Siegerin bei den Frauen, Tanja Semjonowa, gewann nicht nur die 31. Auflage des Leipziger Marathons, sondern holte sich damit ihren insgesamt sechsten Sieg in der Messestadt. „Ich habe mich erst gestern entschieden, hier zu laufen, und bereue es nicht. Es war zwar etwas windig, aber grundsätzlich lief sich die neue Strecke sehr gut und die Unterstützung an der Strecke war sehr gut.“
Ebenfalls nicht zum ersten Mal auf dem Treppchen war Sandra Boitz. Die Läuferin vom SC DHfK Leipzig gewann ebenso wie im Vorjahr den Halbmarathon. „Ich hatte während des Rennens ein gutes Gefühl und wusste schon früh, dass ich weit nach vorn laufen kann. Die Bedingungen waren bestens“, sagte die Siegerin nach den Lauf.
Ganz Leipzig erlebte an diesem Sonntag eine gut organisierte Großveranstaltung mit „Volksfestcharakter“. Mehr als 20 000 Zuschauer säumten die Strecke, unterstützten die 6.507 Teilnehmer und genossen die Atmosphäre an den Knotenpunkten „Völkerschlachtdenkmal“, „Neues Rathaus“ und im Start-/Zielbereich an der Arena Leipzig.