Gleich drei Athleten bleiben unter 2 Stunden 10 Minuten
Das bereits im Vorfeld angekündigte starke Marathon-Starterfeld und der Angrif auf den Streckenrekord und die NRW-Rekordzeit wurden beim 6. Karstadt Marathon in die Tat umgesetz. Der Kenianer Samson Bungei siegte mit neuem Strecken- und NRW-Rekord von 2:09:21 beim 6. Karstadt Marathon. Damit verbesserte er den alten NRW-Rekord aus dem Jahr 2007, der in Düsseldorf aufgestellt worden war und bei 2:09:47 lag, trotz widriger Wetterbedingungen, einer Startverzögerung und anfänglichen starken Regengüssen deutlich. Auch der alte Streckenrekord des Karstadt Marathon aus dem Jahr 2004 von Phaustin Baha, der bei 2 Stunden 10 Minuten und 8 Sekunden lag ist nun Geschichte. Auch der Zweitplatzierte des 6. Karstadt Marathon, Bett Hillary Kiplagat (2:09:27 Stunden) und der Dritte Raymond Kipkoech (2:09:35 Stunden) blieben unter der Marke von 2 Stunden und 10 Minuten. Bei den Frauen siegte die Kenianerin Rose Chesire mit neuer persönlicher Bestzeit in einer Zeit von 2:36:50 Stunden. Es folgten ihr Jane Nyambura (Kenia) mit 2:37:18 Stunden und Selina Chelimo (Kenia, 2:44:23). Die deutsche Topläuferin Luminita Zaituc stieg bei Kilometer 22 aufgeben. Bester Deutscher wurde Carsten Schütz (TV Wattenscheid) mit einer Zeit von 2:36:13 Stunden.
Insgesamt waren knapp 13.500 Sportler zum 6. Karstadt Marathon gemeldet. Knapp 3.000 Marathonis, 6500 Halbmarathonläufer, 800 Inliner und 800 Walker sowie 1600 Schüler machten sich auf die drei mit einmaligen Industriekultur-Denkmälern gesäumten Strecken von Oberhausen, Dortmund (Marathonstarts) und Gelsenkirchen (Halbmarathonstart) auf ihren Weg nach Essen am Limbecker Platz. Einige hunderttausend Zuschauer trotztem dem Wetter und feuerten die Läufer entlang der 70 Kilometer langen Strecken an. Die Strecke führte die Athleten unter anderem durch die Zeche Zollverein oder das Presswerk von Opel, untermalt mit klassischer Live-Musik und etlichen Stimmungsmacher-Gruppen.