Der zweite ING Europe-Marathon am Samstag, 19. 05. übertraf die gelungene Premiere um Längen. 7000 Läuferinnen und Läufer aus 66 Ländern hatten sich für den Lauf durch die Luxemburger Hauptstadt gemeldet. "Ausverkauft", meldeten die Organisatoren, "mehr ging nicht."
Als Sieger auf der Marathondistanz ließ sich am Ende Alex Malinga aus Uganda feiern, der die Zeit des Vorjahressiegers Kamel Kohil auf die Minute (2:17:17 Stunden) einstellte. Bester Luxemburger Läufer war Georges Krier, der nach 2:40:37 Stunden Rang neun erreichte. Bei den Frauen gewann die Favoritin Ruht Kutol aus Kenia mit 2:41:26 Stunden.
Der Luxemburger Marathonkurs ist nicht einfach zu laufen. Während die Spitzenläufer die vielen Kurven („Fast ein Labyrinth“) bemängelten, machte den Freizeitläufern der wellige Streckenlauf und vor allem der lang gezogene Anstieg am Schluss zu schaffen.
Die Bevölkerung war in Feierlaune und machte den zweiten ING Europe Marathon zum Volksfest. Unterstützt von vielen Musik- und Trommlergruppen sorgten sie vor allem in der Innenstadt für südländische Stimmung. Nach dem Rennen war in der Coque und auf dem Gelände davor Party angesagt, die kein Ende nehmen wollte.
Auf der Pressekonferenz ließen die Organisatoren, Sponsoren und die Polit-Prominenz (Bürgermeister, Sportminister) keinen Zweifel an der Bedeutung der Veranstaltung für die Stadt als Wirtschaftsfaktor. Man freut sich bereits auf die dritte Auflage.