Noch nie zeichnete sich in Hamburg eine solch breite Spitze bei den Männern ab wie beim diesjährigen Conergy Marathon Hamburg. 15 Läufer – ausschließlich aus Kenia und Äthiopien – weisen eine persönliche Bestzeit auf, die schneller als 2 Stunden und 10 Minuten ist.
Josphat Kosgei und Steven Matgebo, beides Kenianer, deren Bestzeiten von Zeiten um 2 Stunden und 7 Minuten jedoch bereits mehrere Jahre zurückliegen, führen das Feld derzeit an. Dahinter liegt eine Gruppe von insgesamt sieben Läufern, die eine aktuelle Bestzeit (nicht älter als drei Jahre) zwischen 2:07:55 und 2:08:55 haben. Gemeinsam wollen Simon Bor, Jackson Koech, Robert Cheruiyot, Paul Biwott, Wilfred Kigen, Kiprotich Kenei und Patrick Tambwe (alle Kenia) versuchen, das Rennen in Hamburg schnell zu machen. Verfolgt werden sie von einer weiteren Gruppe, die aus sechs Läufern, und die schon allesamt unter der einst magischen Marke von 2 Stunden 10 Minuten geblieben sind.
Für eine Überraschung sotgen kann Paul Kosgei, der im letzten Jahr Tempo für Julio Rey gemacht hatte und in diesem Jahr sein Marathon-Debut in Hamburg geben will. Mit einer Halbmarathonzeit von 59:07 setzt auch er sich eine Zeit um 2:07 Stunden zum Ziel.
Bei den Frauen wollen die Litauerin Zivile Balciunaite und die Kenianerin Edith Masai auf die Jagd nach dem Streckenrekord 2:23:35), der gemeinsam von Katrin Dörre Heinig und der Vorjahressiegerin Robe Tola gehalten wird, gehen.
Erstmals werden beim Conergy Marathon Hamburg am 29. April die Läuferinnen und Läufer alle fünf Kilometer über die ausgelegten Zeitmeß-Matten der Firma MIKA-Timing laufen. Bisher wurden die Zwischenzeiten nur alle zehn Kilometer und beim Halbmarathonpunkt genommen.
„Da es immer wieder Läufer/innen gibt, die versuchen, eine Abkürzung zu finden, ist ein weiterer positiver Nebeneffekt,“ so IT-Manager Marcel Bahlke vom ausrichtenden Hamburger Leichtathletik-Verband, „ dass es einfacher wird, solche Schummler herauszufinden.“