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Dramatisches Finale

30.04.07
Quelle: Pressemitteilung

Favorit Rogers Rop gewinnt - die deutschen Hoffnungen Dreher und Beckmann verpassen WM-Norm

 

Bei besten Wetterbedingungen fiel um 9.00 Uhr der Startschuss für das größte Sportereignis in der Hansestadt – dem Conergy Marathon Hamburg. 17.048 Jedermänner aus 82 Nationen und zahlreichen Top-Läufern aus der ganzen Welt gingen bei der 22. Auflage des Conergy Marathon Hamburg an den Start. „Wir freuen uns über eine gelungene Veranstaltung bei durchweg sonnigen 16 Grad“, resümiert Race Director Wolfram Götz und erklärt weiter: „700.000 Zuschauer an der Strecke unterstreichen die Begeisterung der Hanseaten für ihren Marathon.“ 

 

Bereits kurz nach dem Start hatte sich bei den Männern eine 20-köpfige Spitzengruppe gebildet, in der sich auch Favorit und Hamburg-Debütant Rogers Rop aus Kenia aufhielt. Nach 27 gelaufenen Kilometern läutete Rop die entscheidende Phase des Rennens ein und setzte sich gemeinsam mit seinem Hasen Enock Mitei (KEN) ab. Nur der Kenianer Samuel Muturi konnte bei der Tempoverschärfung noch mithalten und heftete sich an seine Fersen.

 

Bei Kilometer 35 erhöhte Rop erneut das Tempo, distanzierte sich von Muturi und war in der härtesten Phase der 42,195 Kilometer auf sich allein gestellt. Beinahe wäre ihm der Alleingang auf den letzten Metern zum Verhängnis geworden. Ohne Vorwarnung tauchte Wilfred Kibet Kigen (KEN) im Windschatten von Rop auf und zwang den 31-Jährigen in einen Zielsprint. Mit letzter Kraft setzte sich Rop in einem dramatischen Finale mit neuer persönlicher Bestleistung (2:07:32 Stunden) durch.

 

„Nach 25 Kilometer allein in der Führungsarbeit war ich am Ende doch sehr müde und war überrascht, dass Wilfred Kigen auf der Zielgeraden so dicht hinter mir war. Umso mehr freue ich mich über meinen Sieg“, ist Rogers Rop von der Veranstaltung begeistert und kündigt seine Teilnahme im nächsten Jahr an. Kiprotich Kinei komplettiert das kenianische Podium auf Platz drei. „Mit der Siegeszeit rangiert der Conergy Marathon Hamburg zurzeit weltweit auf Platz zwei aller Frühjahrsmarathons und erstmalig blieben die drei Erstplatzierten unter 2:08:00 Stunden“, fügte Wolfram Götz hinzu.

 

Bei den Frauen sah es lange nach einem klaren Start-Ziel-Sieg und einem neuen Streckenrekord für Zivile Balciunaite (LIT) aus. Doch bei Kilometer 36 musste die Litauerin ihrem hohen Anfangstempo Tribut zollen und die Führung an Ayelech Worku (ETH) und Rose Kerubo Nyangacha (KEN) abgeben. Auf den letzten Kilometern setzte sich die 5.000 Meter-Spezialistin Worku (zwei Bronzemedaillen bei den Weltmeisterschaften 1999 und 2001) von Nyangacha ab und gewann den Conergy Marathon Hamburg mit 2:29:14 Stunden ebenfalls in neuer persönlicher Bestleistung. „Die Zuschauermassen am Streckenrand waren unglaublich. Ich freue mich enorm über meinen Sieg“, erklärte Ayelech Worku im Anschluss an den Lauf. Den dritten Platz belegte die Kenianerin Beatrice Omwanza.

 

Die deutschen Läufer Claudia Dreher (Ihleläufer Burg e.V.) und Martin Beckmann (LG Leinfelder-Echterlingen) verpassten mit 2:33:58 Stunden und 2:15:22 Stunden jeweils die Qualifikationsnorm für die WM in Osaka (JAP). Als beste deutsche Athleten belegten Dreher Platz acht und Beckmann Platz 17. Mit diesen Zeiten wären beide Läufer für eine potentielle WM-Mannschaft qualifiziert. Casa de apuestas 1xbet

 

Unter den behinderten Sportlern konnte beim Conergy Marathon Hamburg sogar ein Weltrekord gefeiert werden. Die Blindensportlerin Regina Vollbrecht (Berlin) unterbot ihren eigenen Weltrekord (3:21:53 Stunden) zum dritten Mal in der Hansestadt und schraubte die Bestmarke auf 3:18:15 Stunden.

 

Auch für die Polizei und die Hilfsorganisationen war der Conergy Marathon Hamburg eine ruhige Veranstaltung. Alle Beteiligten sind mit dem reibungslosen Verlauf sehr zufrieden und es gab keine außergewöhnlichen Vorkommnisse. Während der Abschleppdienst insgesamt 96-mal ausrücken musste, hatten die Hilfsorganisationen 97 Hilfeleistungen, sowie 24 Rettungseinsätze zu vermelden.  

  

Ergebnisse:

Männer

1. Platz Rogers ROP (KEN)                               2:07:32

2. Platz Wilfred KIGEN (KEN)                            2:07:33

3. Platz Kiprotich KINEI (KEN)                           2:07:42

 

Frauen

1. Platz Ayelech WORKU (ETH)                        2:29:14

2. Platz Rose Kerubo NYANGACHA (KEN)    2:29:22

3. Platz Beatrice OMWANZA (KEN)                   2:30:46

 

Handbiker Männer

1. Platz Edward MAALOUF (KEN)                     1:13:23

2. Platz Bernd JEFFRE (GER)                           1:13:23

3. Platz Norbert Koch (GER)                              1:13:47

 

Handbiker Frauen

1. Platz Andrea ESKAU (GER)                          1:18:42

2. Platz Monique VAN DER VORST (NED)      1:18:42

3. Platz Dorothee VIETH (GER)                         1:24:58

 

Rollstuhlfahrer Männer

1. Platz Ralph BRUNNER (GER)                       1:37:09

2. Platz Jürgen GROSSENBACHER (SUI)        2:40:19

3. Platz Stefan STROBEL (GER)                         2:43:24

 

Rollstuhlfahrer Frauen

1. Platz Yvonne SEHMISCH (GER)                    1:55:48


 

Informationen: Haspa Marathon Hamburg
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