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Dem Rennsteig die Treue - 76 947 km auf dem Rennsteig gelaufen

07.05.12
Quelle: PM / Dr. H. Kremer

Als 1973 der erste GutsMuths-Rennsteiglauf von vier Jenaer Uni-Angehörigen aus der Taufe gehoben wurde, war dies als Gruppenlauf geplant. Die Logistik, besonders die Bereitstellung der Verpflegung auf dem Rennsteig war ein Hauptgrund dafür.

Auch im Folgejahr stand das gemeinsame Laufen der Strecke, geplant waren ca. 100km, im Mittelpunkt. Erst 1975 wurde der Lauf dann zu einem Wettkampf im heutigen Sinne, wo die gelaufenen Zeiten und die Sieger einen gebührenden Platz einnahmen. Trotzdem gab es bis 1976 noch Sonderwertungen z. B. für die Gruppe, die zu viert die gesamte Strecke bewältigte bzw. die größte Gruppe, die zusammen gelaufen war. Vor allem Auswertungsprobleme führten dazu, dass diese Wertungen in Vergessenheit gerieten. Nach Öffnung der Mauer 1989 gab es dann 1990 erstmals wieder einen Gruppenlauf auf dem Teil des Rennsteiges, der bis dahin Grenzgebiet war. Dieser Gesamtdeutsche Rennsteiglauf findet jetzt immer in Jubiläumsjahren der Wiedervereinigung Deutschlands statt.

Zum 40. GutsMuths-Rennsteiglauf haben im Vorfeld die Traditionsläufer (Läufer die 25 Teilnahmen auf ihrem Konto haben) überlegt, mit welcher Aktion sie das Jubiläum feiern können. Vom Gründervater wurde die Gruppenlaufidee wieder ins Spiel gebracht. Unter dem Motto „Dem Rennsteig die Treue“ wurde dann ein Gruppenlauf auf der Halbmarathonstrecke ausgeschrieben. Zielgruppe waren vor allem Läuferinnen und Läufer, die aus den verschiedensten Gründen nicht die Zeit laufen wollen. So haben aus Alters- oder Gesundheits- oder ganz privaten Gründen Traditionsläufer dieses Angebot gewählt. Sie hatten auch die Berechtigung, „Neulinge“ mitzubringen, um sie mit dem Rennsteigsteiglauf und seiner „Uridee“ vertraut zu machen.

Insgesamt 73 haben sich für diesen Gruppenlauf gemeldet. Gestartet wird in Oberhof am Ende des Feldes der Halbmarathonis nach ca. vier Stunden wollen sie im Ziel sein. Die Gruppe wird angeführt von Dr. Hans-Georg Kremer und als Schlussläufer hat sich Klaus Weidt aus Berlin bereiterklärt. Unterwegs soll nicht nur gelaufen oder an Bergen gewalkt werden, sondern auch erzählt, alte Erinnerungen ausgetauscht und mit Helfern und Organisatoren ein Plausch gehalten werden. An Aussichtspunkten, wo man sonst achtlos vorbeiläuft, gibt es Stopps und Erläuterungen. Die Organisatoren der SG Beerberg Goldlauter werden an der Schmücke und das RennsteiglaufHotel „endspurt“ am „Bierfleck“ für eine kleine zusätzliche Erfrischung sorgen.

Die Läufergruppe „Dem Rennsteig die Treue“ kann auf insgesamt 1614 Rennsteiglaufteilnahmen verweisen, bei denen 76 947 Kilometer beim Rennsteiglauf gelaufen wurden. Namhaftester Teilnehmer dürfte „Täve“ Schur sein, der 1977 zum ersten und letzten Mal auf dem Rennsteiglauf dabei war. Mit Dr. Michael Krapp, Exkultusminister Thüringens, ist auch Politikprominenz dabei. Er hat schon 29 Rennsteigläufe in den Beinen. Sechs Professoren und 15 Doktoren sind ein Spiegelbild der „Rennsteigläufer-Population“ der DDR-Zeit, als die „Akademiker“ weit über 50% der Teilnehmer gestellt haben. Aber auch Novizen wie Gert Friedrich aus Jena, von Haus aus Fußballer oder Christel Schemel aus Berlin mit bisher einem Rennsteiglauf sind darunter.

Im Ziel erhalten alle Teilnehmer der Aktion eine gesonderte Erinnerungsurkunde und ein signiertes Rennsteiglauf-Midibuch von Klaus Weidt überreicht. Unterstützt wird dieser Lauf vom USV Jena e. V. und von MSC Albus Schwarzer aus Erfurt.

 

Informationen: GutsMuths-Rennsteiglauf
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