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OKSieg und Olympianorm für Sabrina Mockenhaupt
„Wann kommt denn die bescheuerte Brücke?“ Dies war eine der Aussagen von Sabrina Mockenhaupt nach ihrem geglückten Marathondebüt in der Domstadt. Mocki war ihr Heimrennen – sie startet für den Kölner Verein für Marathon – flott angegangen. Zusammen mit ihrem Tempomacher Oliver Mintzlaff benötigte sie für die erste Hälfte 1.13,55 h. Damit lag sie zu diesem Zeitpunkt an zweiter Stelle hinter Worknesh Tola aus Äthiopien. Tola brach jedoch in der Folge stark ein und wurde auch noch von der Österreicherin Susanne Pumper überholt. Pumper lief ein absolut gleichmäßiges Rennen. Sowohl die erste wie die zweite Hälfte lief sie in exakt 1.16,44 h.
Im Mittelpunkt des Interesses stand das Marathondebüt von Sabrina Mockenhaupt. Sie konnte ihr forsches Tempo auf der zweiten Hälfte nicht mehr halten und machte, wie sie auf der Pressekonferenz eindrucksvoll schilderte, intensiv Bekanntschaft mit dem „Mann mit dem Hammer“. Bis KM 32 lief es gut bei ihr. Das Rennen empfand sie bis dahin als eine „Riesen Mocki-Show“. Dann bekam sie starke Probleme mit den Beinen und sagte sich ständig: „Nur nicht stehen bleiben!“ Sie hatte richtig Mühe auf den letzten 10 Kilometern, kämpfte sich jedoch bis ins Ziel und vertrieb den Mann mit dem Hammer. Auf den letzten Kilometern zum Ziel nahm sie keine Anfeuerungen mehr bewusst wahr und hat auch den Kölner Dom nicht wahrgenommen. Sie dachte nur noch: „Wann kommt denn diese bescheuerte Brücke?“ Gemeint war die Deutzer Brücker, über die die letzten Meter der Marathonstrecke zum Ziel führen.
Fünf Kenianer bei den Männern vorn
Super Stimmung – Super Wetter
Das Wetter spielte wie schon 2006 auch in diesem Jahr wieder voll mit. Für die schon früh um 8.30 Uhr gestarteten Halbmarathonis war es noch recht frisch. Aber die strahlende Sonne führte rasch zu höheren Temperaturen. Diese waren für Spitzenleistungen schon ein wenig hoch und trugen sicher dazu bei, dass die meisten Marathonis eine langsamere zweite Hälfte hatten. Dies trifft bemerkenswerter Weise auch für die Spitzenläufer zu.
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© marathon4you.de | 6 Bilder |
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Die Stimmung an der Strecke war wie das Wetter. Der Kölner Marathon war auch 2007 stimmungsmäßig wieder beeindruckend. Die gute Stimmung ist ein Markenzeichen des Kölner Marathons.
Keine Sorgen für die Zukunft
Bei dieser Stimmung brauche man sich um die Zukunft des Köln Marathons trotz der wachsenden Konkurrenz keine Sorgen zu machen, so Jürgen Roters, Vorsitzender des Kölner Verein für Marathon bei der Abschlusspressekonferenz.
Viele Nicht-Starter
Auffallend war, dass von den mehr als 12.000 bzw. 9.500 angemeldeten Marathonis bzw. Halbmarathonis nur 10.261 bzw. 7.740 Läufer an den Start gingen. Über die Gründe dieses hohen Anteils von nicht angetretenen Gemeldeten kann nur spekuliert werden. Dieses Phänomen ist jedoch nicht nur in Köln zu verzeichnen, es trifft nahezu alle großen Marathonveranstaltungen.
Frauen
1. Sabrina Mockenhaupt, GER 2.29,33 h
2. Susanne Pumper, AUT 2.33,27 h
3. Worknesh Tola, ETH 2.34,28 h.
Ausführliche Laufberichte mit vielen Bildern sind in Vorbereitung