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.... kühles zum Teil stürmisches Wetter, sowie ein erstklassiges Teilnehmerfeld, das waren die sportlichen Vorzeichen der nun schon dritten Auflage des Europamarathons Görlitz – Zgorzelec. Auf den Strecken des Schulstaffellaufes, des AOK - Fitnesslaufes und den beiden Wertungsstrecken zählte die Läufer- und Skaterschlangen weit über 1 000 Aktive.
Im Marathon gab es einen spannenden Zweikampf zwischen den amtierenden Sechsstunden-Weltrekordler Tomasz Chowawb von KB Zielona Mila Debno (Polen) und dem Lokalmatador, dem Ex-Vizeeuropameister über 100 km, Jacek Lenart vom BS EDI-Team Zgorzelec. Beiden liefen bis zum Kilometer 30 zusammen. Erst beim Anstieg auf der Ausweichstrecke nach Jauernick-Buschbach musste Jacek Lenart abreißen lassen und konnte die Lücke nicht mehr schließen.
Tomasz Chowawb überlief nach 2:45:06 h die Zielmatte auf dem Görlitzer Elisabethplatz mit einer Minute und zehn Sekunden Vorsprung vor dem Zgorzelecer. Bernd Tander (Dresden) in 2:47:54 h; Tomasz Rudnik (BS EDI-Team Zgorzelec) in 2:48:56 h sowie Torsten Stielke (SV Koweg Görlitz) in 2:55:15 h und Jerzy Wyka (Maraton Pegow) in 3:01:21 h folgten auf den Plätzen in der Gesamtwertung.
Bei den Frauen siegte Christin Marx (TSV Dresden), in der neuen Streckenrekordzeit von 3:14:43 h, vor Marina Frey (3:26:46 h) und Simone Röntsch (SG Oberlichtenau) in 3:34:35 h.
Schon die Zeiten zeigen, dass der östlichste Lauf von Deutschland, der durch zwei Länder und rund um den 15. Meridian führt, kein „Softi“ - Lauf ist. Nicht schnellen Zeiten, sondern das Durchhalten war das Motto. Sigrid Eichner aus Berlin, vom 100 Marathon-Club Deutschland, lief dabei ihren sage und schreibe „1112“ Marathon ihres Lebens.
Für gute Zeiten im Halbmarathon sorgten Robert Kolan aus Hohenbocka, der in 1:14:34 h vor Miroslaw Bugaj aus Poznan (1:15:25 h) siegte. Einen Gastgebersieg gab durch Franziska Kranich (SV Koweg Görlitz) in 1:32:54 h bei den Frauen. Sie nahm den Siegerpokal vor Anja Leyh vom TS Herzogenaurach (1:34:28h) und Simon Putzger vom TSV Dresden (1:38:03h) in Empfang.
Für Skater war der Lauf, durch das Straßenlabyrinth von Görlitz und Zgorzelec eine be-sondere technische Herausforderung. Dazu kam auf den ersten Kilometern eine noch vom nächtlichen Regen feuchte Piste, die aber zunehmend abtrocknete. Dafür mussten die Marathon-Skater an der steilen An- und Abfahrt bei der Ausweichstrecke um Jauernick-Buschbach, ihr ganzes Können aufbieten. Im Marathon gab es ein hartes Finish welches Frank Adam (Kolwitz) in 1:34:18h, mit nur drei Sekunden Vorsprung, vor Steffen Blanke (TSSC Erfurt) und Ingo Monse (VERO-Powerlide Team) in 1:34:32 h für sich entschied.
Bei den Frauen schlug Tochter Anne in 1:40:00 h ihre sportliche Mutter Anke Biehl (1:45:52h). Die beiden Skaterinnen von der DHfK Leipzig verwiesen Sabine Funke vom TSSC Erfurt (1:52:56h) auf den 3. Platz. Im Skater-Halbmarathon wiederholte Miram Hocker vom LSV Niesky ihren Vorjahressieg in 58:52 min. Phillipp Tempel von der DHfK Leipzig konnte sich bei den Männern in 48:20 min in die Siegerliste eintragen.
Marathon-Sieger bei den Handbiker wurde Stefan Donner vom RSV Lahn-Dill in der guten Zeit von 1:43:04h vor seinem Vereinskameraden Walter Enders (1:45:49h) und Thorsten Schneider (Team KuS) der 1:54:07h fuhr. Bei den Rollstuhlfahrern gewann der Dresdner Thomas Mauersberger in 2:21:28h vor den beiden Fahrern von der EUREHA SG Lars Uhlemann (2:21:30 h) und Volker Weigt (2:55:42h).
Leider wurde die Sportveranstaltung durch einen tragischen Unfall überschattet. Eine Sturmböe kippte, kurz vor Zielschluss, die Start- und Zielbrücke um und verletzte zwei Helferinnen zum Teil schwer. Die kulturelle Rahmenveranstaltung wurde sofort abgesagt. Beide Helferinnen befinden sich gegenwärtig auf dem Wege der Genesung.
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