Mit dem 33. Berlin-Marathon wird am nächsten Sonntag der spektakulärste deutsche Straßenlauf gestartet. Für das Rennen über die klassischen 42,195 km gibt Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit um 9 Uhr den Startschuss. 39.636 Läufer und Walker aus 105 Nationen werden am Start sein, ein Millionenpublikum wird am Streckenrand stehen. Topfavoriten bei den Männern sind Haile Gebrselassie (Äthiopien) und Sammy Korir (Kenia) während bei den Frauen Gete Wami (Äthiopien) und Salina Kosgei (Kenia) die größten Chancen haben auf die Siegprämie von 50.000 Euro.
Eine zusätzliche Aufwertung erfährt der Berlin-Marathon in diesem Jahr durch die Zugehörigkeit zu den World Marathon Majors (WMM). Zu dieser Premier-League des Marathonlaufes gehören außerdem der BAA Boston-Marathon, der Flora London-Marathon, der LaSalle Bank Chicago-Marathon und der ING New York City-Marathon.
„Wir sind der viertgrößte Marathon der Welt, und unser Ziel ist es, diese Position am Sonntag zu verteidigen“, erklärte der Geschäftsführer der veranstaltenden SCC-RUNNING Events GmbH, Rüdiger Otto. Bezüglich der Begeisterung an der Strecke erklärte er: „Wir werden am Sonntag eine Million Zuschauer haben, so wie bei der Fußball-WM auf der Fan-Meile. Der Unterschied ist nur, dass unsere Fan-Meile 42,195 Kilometer lang ist.“
Neben dem Läuferfeld mit 39.636 Teilnehmern werden 147 Handbiker und 40 Rollstuhlfahrer am Sonntag an den Start gehen. Tags zuvor findet am Sonnabend der Berlin-Marathon der Inline-Skater mit 7.932 Athleten statt.
Haile Gebrselassies Ziel in Berlin wird es sein, zumindest seinen äthiopischen Rekord von 2:06:20 Stunden zu verbessern. Den Weltrekord seines großen Rivalen Paul Tergat (Kenia/2:04:55 in Berlin 2003) hat Gebrselassie sicherlich im Kopf, auch wenn er offiziell dazu nicht konkret werden möchte. Im Feld sein wird am Sonntag der zweitschnellste Läufer aller Zeiten, Sammy Korir (Kenia), der 2003 in Berlin als Zweiter hinter Tergat in 2:04:56 ins Ziel gekommen war.
„Trotz des unglücklichen Ausfalls von Olympiasiegerin Mizuki Noguchi werden wir sicherlich auch ein hochklassiges Frauenrennen sehen“, sagte Race-Director Mark Milde. Die dreifache olympische Medaillengewinnerin über die Bahn-Langstrecken, Gete Wami (Äthiopien/Marathon-Bestzeit: 2:22:19), trifft auf die Paris-Marathon-Siegerin von 2004, Salina Kosgei (Kenia/2:24:32).