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Mehr geht nicht

25.02.07
Quelle: Pressemitteilung

1500 Starter führen den Bad Salzuflen Marathon an seine Grenzen – Souveräne Marathonsiege – Heimische Läufer überzeugen

 

Mit der 15. Auflage ist der Bad Salzuflen Marathon endgültig in eine neue Dimension vorgestoßen. 1500 Läufer und Walker begrüßte der LC 92 Bad Salzuflen am Samstag am Obernberg, so viel wie noch nie. Der Baukastenlauf ist nach dem Hermannslauf  der beliebteste Landschaftslauf in Ostwestfalen und lockt Sportler aus ganz Deutschland und den benachbarten Ausland an. Mit dieser hervorragenden Resonanz ist Lippes größter Volkslauf wohl am Limit angekommen.
 
„Mehr geht nicht“ lautete das erste Fazit der Ausrichter. Auf der B239 hatte sich zeitweise ein Stau gebildet, die Parkplätze waren sehr stark gefüllt, die Anmeldungshalle platze aus allen Nähten. Der Start musste wegen des starken Andrangs um zehn Minuten verschoben werden. Es dauerte mehrere Minuten bis alle Teilnehmer die Startlinie passiert hatten. Auf dem Hohlweg zum Rundkurs am Obernberg stauten sich die Läufer. „Wir sind an unserer Leistungsgrenze“ fasste der erste Vorsitzende des LC 92 Ulrich Koch zusammen. „Ein Drittel des Vereins ist beim Marathon auf den Beinen. Wenn es in dieser Größenordnung weitergehen soll, werden wir uns organisatorisch neu aufstellen müssen“.

 


Temperaturen um die zehn Grad und teilweise Nieselregen sorgten für gute äußere Bedingungen. Die Strecke war durch Regenfälle in der Nacht aufgeweicht, aber insgesamt in gutem Zustand. Das Orkantief „Kyrill“ hatte nur an einer Stelle seine Spuren hinterlassen. Hinter der „Loose“ mussten die Läufer dieses Jahr auf eine parallel führende Straße ausweichen, da umgestürzte Bäume die eigentliche Strecke blockierten. Bestzeiten konnten auf dem tiefen Boden nicht gelaufen werden. Das steht in Bad Salzuflen aber auch nicht im Vordergrund. Der Baukastenlauf ist ein Erlebnislauf mit abwechslungsreicher Naturstrecke und individuellen Trainingsmöglichkeiten.
 
Den Marathon entschied erstmals Felix Welzel für sich. Der Triathlet aus Braunschweig gab aber zu: „Wenn ich vor der letzten Runde am Verpflegungsstand keine Cola bekommen hätte, wäre ich nach 34 Kilometer ausgestiegen“. Mit Koffein im Blut reichte es zum ungefährdeten Marathonsieg mit elf Minuten Vorsprung vor Karl Berndstrotmann (TuS Sythen). Nicole Bornhuetter (SV Brackwede) lief wieder allen Damen davon. Bei ihrem dritten Sieg in Folge ließ sie nur zwölf Männer passieren. Die Zweitplatzierte Ute Wollenberg aus Potsdam kam eine halbe Stunde nach ihr ins Ziel.
Trotz des schweren Bodens reichte es für einen Rekord. Insgesamt 260 Marathonis liefen über die Ziellinie - 20 Prozent mehr als im Vorjahr.
 
Die 18- und 26-Kilometer-Strecken waren fest in ostwestfälischer Hand. Elvira Kuhfuß (TSV Bösingfeld) verteidigte ihren Vorjahressieg über 26 Kilometer. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Linda Schücker und Alexandra Müller Läuferinnen aus Paderborn und Brakel. Bei den Männern siegte Stephan Schröder vom TSVE 1890 Bielefeld, der im Vorjahr noch als Dritter über 18 Kilometer durchs Ziel lief. Über diese Distanz setzte sich am Samstag Karol Kos vor Thomas Grotendiek ( beide Endspurt OWL) durch. Schnellste Frau war Anke Brinkmann vom RC Endspurt Herford.
 
Beim 10 Kilomter Volkslauf schlug Katjana Quest-Altrogge (TG Lage) wieder zu. Die Lokalmatadorin lief zum fünften Mal in Folge souverän als erste Frau durchs  Ziel. Auch bei den Männern siegten heimische Athleten. Maik Twelsiek und Felix Mankse vom TV Lemgo waren am schnellsten unterwegs.



Für Gerry Visser aus Oldenzaal war der Bad Salzuflen Marathon ein ganz besonderer. Die flinke Niederländerin lief ihren 100. Marathon und wurde im Ziel mit viel Jubel und einem Glas Sekt empfangen.
 

Marathon-Splitter:

 

Walking: 

Eben noch an der Absperrung, jetzt schon auf Strecke. Polizist Jürgen Prüßner unterstützte die Streckenposten bei der Straßenabsperrung, schlüpfte dann schnell aus der Uniform in seine Sportkleidung und walkte los. Lohn der Mühe: Platz drei unter allen Walkern.

 

Karl-Heinz Hartwig ist wieder da. Nach krankheitsbedingter Pause nahm der routinierte Geher in Bad Salzuflen seinen ersten Wettkampf in Angriff. Er kam als sechster Walker durchs Ziel.

 

Sammy Davis jr.

Manfred Drosdek von der LG Oerlinghausen läuft nie alleine. Sammy Davis jr. Ist immer mit dabei, aber nicht als Musik im Ohr sondern als vierbeiniger Begleiter. „Sammy“ ist ein elfjähriger Jack Russel Terrier, der wie sein Herrchen am Samstag 26 Kilometer zurücklegte. Mit Start-Nr. und umgerechnet auf menschliches Alter wäre Sammy Erster in der Altersklasse M75 geworden.

 

Küche:

Es hat sich etwas getan an der Grundschule Elkenbrede, dem Startpunkt des Bad Salzuflen Marathons. An die Pausenhalle wurde eine Küche angebaut, die der LC 92 für die Verpflegung der Läufer nutzen konnte. Damit war es zwar immer noch sehr voll in der Cafeteria, aber nicht mehr so beengt wie in den Vorjahren.

 

Warnweste:

Siegbert Risse begrüßte beim Start als Vizepräsident des Kreissportbundes Lippe alle Läufer. Fast hätte er dies mit einer Warnweste bekleidet tun müssen. Der Vorsitzende des LC 92 Ulrich Koch hielt den Sportfunktionär bei der Einteilung der Streckenposten für einen Helfer und wollte ihn irrtümlich mit einer Warnweste versehen.

  

 

Die Marathonsieger:

 

Männer

1. Welzel, Felix -  Männer Triathlon Team Braunschweig 3:01:19,1
2. Berndstrotmann, Karl - TuS Sythen 3:11:38,5
3. Gerlach, Karl  - Marathon-Club Menden 3:13:50,5

 

Frauen

1. Bornhütter, Nicole –  Non-Stop-Ultra Brakel 3:19:46,3
2. Wollenberg, Ute - ESV Lok Potsdam 3:50:55,0
3. Lütkehölter, Annette - Lobby für Kinder Bielefeld 3:57:06,7

 

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