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OKDieses Motto hat sich der Volksbank-Münster-Marathon im letzten Jahr zugelegt. Man könnte aber auch sagen, Organisation aus Leidenschaft, denn was das Organisationsteam jetzt schon im 7. Jahr auf die Beine stellt, kann sich sehen lassen.
Dabei wurden im Laufe der Zeit einige Veränderungen vorgenommen, die den Lauf immer attraktiver machten. Ich konnte das gut verfolgen, denn ich bin von Anfang an dabei, also zum 7. Mal.
Man merkt in Münster gleich, dass versucht wird, die ganze Stadt mit einzubinden. So führte der Marathon schon im ersten Jahr nicht nur durch die attraktive Altstadt, sondern auch durch die Vororte Gievenbeck und Roxel. Dabei ist die Strecke von Anfang an der blauen Ideallinie gut zu erkennen. Ab dem zweiten Jahr wurde dann die gute Stube Münsters, die Zielankunft auf dem Prinzipalmarkt mit Wimpeln in den Stadtfarben weiß, rot und gelb geschmückt. Seit 2005 gibt es zusätzlich einen Staffelmarathon. So können auch Läuferinnen und Läufer, denen 42 Kilometer zu lang sind, das Flair eines Marathonlaufes erleben. Die Staffelläufer sind an einer zweiten Startnummer auf dem Rücken zu erkennen. Aber auch für Dauerteilnehmer gibt es immer wieder mal eine Abwechslung, zum Beispiel durch eine geänderte Streckenführung. Zuletzt wurde 2006 der Stadtteil Nienberge in die Strecke integriert und so noch mehr begeisterte Münsteraner in den Marathon eingebunden. .
Mit diesen Erfahrungen im Gepäck reisen meine Frau Silke und ich am Freitagabend frohgemut in Münster an. Wir übernachten bei unseren Freunden Uta und Hermann. Die beiden wohnen fast direkt an der Promenade und es ist von hier aus ungefähr 15 Minuten bis zum Start zur gehen. Bei unserer Ankunft ist es doch kräftig am regnen, aber laut Wetterbericht soll es am Wochenende schönes Wetter geben.
Schon am Samstagmorgen strahlt uns die Sonne entgegen und nach einem gemütlichen Frühstück holen wir erst einmal die Startunterlagen ab. Wir bekommen diese am Paulinum Gymnasium. Wie üblich erregt meine Startnummer (1111) einige Aufmerksamkeit.
Auf der Promenade sehen wir schon einige Jogger. Ob die wohl auch morgen am Marathon teilnehmen? Dann überqueren wir zum ersten Mal den Hindenburgplatz, wo am Sonntag der Start erfolgt. Vom Marathon ist allerdings noch wenig zu erkennen. Da es sich hier um eine Hauptverkehrsstraße handelt, werden die Absperrungen und die Startmatten erst in der Nacht zu Sonntag aufgebaut.
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Auch am Sonntag kündigt sich der Tag wieder mit Sonnenschein an. Münster scheint dieses Wetter irgendwie gepachtet zu haben. In der noch recht frischen Luft bereitet sich die erste Musikgruppe schon vor und probt noch einige Stücke. Hier werde ich bei KM 3 vorbeilaufen. Sonst ist es noch ziemlich ruhig. Der Hindenburgplatz ist nicht mehr wieder zu erkennen. Die Startvorbereitungen sind wieder rechzeitig fertig geworden und langsam füllt sich der Startbereich mit den Läufern. Von Silke bekomme ich schnell noch einen Kuss und dann verabschiede ich mich erst Mal von meinem Fanclub. Das Publikum macht bei fetziger Musik schon begeistert mit. Dann steigt die Spannung, die letzten 10 Sekunden werden wie üblich herunter gezählt und schon bin ich wieder auf der Strecke.
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Bei KM 18 geht es dann auf eine richtige Ausfallstraße. Hier werden einige Läufer von ihren Bekannten und Freunden auf den Fahrrädern ein Stück begleitet. Das geht ganz gut, da der Radweg parallel zur Straße verläuft. Kurz nach der Streckenhälfte erreiche ich Nienberge. Hier befindet sich bereits der 2. Wechselpunkt der Marathonstaffel. Ungeduldige Staffelläufer halten nach ihren Kameraden Ausschau. Die Staffel wurde übrigens 10 Minuten nach dem Marathon gestartet, trotzdem mischen sich jetzt schon etliche „Etappenläufer“ unter’s Feld. An ihrem Staffelschild auf dem Rücken sind sie ja auch gut zu erkennen. Kurz darauf verlasse die Steinfurter Pacer, ich fühle mich gut und kann vielleicht eine noch bessere Zeit erreichen.
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3 Kilometer weiter, ich verlasse den Ort und überquere die A 1, muss ich daran denken, dass hier vor 2 Jahren die Strecke hin und zurück gelaufen werden musste, was nicht immer für alle Läufer motivierend ist. Bei KM 34 erreiche ich Gievenbeck. Hier sind die Zuschauer wieder besonders zahlreich und gut gelaunt. Sie bieten den Läufern, zusätzlich zu den Verpflegungsstellen Wasser, Schokolade und andere Süßigkeiten an. Überhaupt ist festzustellen, dass sich die Zuschauer von Kilometer zu Kilometer steigern – auch meinen Fanclub zähle ich dazu.
Fazit:
Ein Marathon, der Spaß macht und keine Wünsche offen lässt. Nächstes Jahr für mich wieder ein Muss.
Ergebnisse:
Männer:
1. Richard Ngolepus, 2:14:21
2. Francis Kiprop, 2:17:25
3. Isaac Kipkosgei-Kiprop, 2:21:47
Frauen:
1. Joanna Chmiel-Gront, 2:45:48
2. Krystyna Kuta, 2:48:18
3. Peris Poywo, 2:53:47
Streckenbeschreibung:
Amtlich vermessener flacher Marathonlauf durch mehrere Stadtteile von Münster, also Kombination von Stadt- und Landschaftslauf. Die Strecke ist vom DLV nach AIMS amtlich vermessen und während der Veranstaltung verkehrsfrei. Eine blaue Linie markiert die Ideallinie und damit den Streckenverlauf.
Zeitnahme:
Champion-Chip
Weitere Veranstaltungen:
Staffelmarathon; Kids-Marathon (Kinder laufen die letzten 1,5 km der Marathonstrecke mit ihren laufenden Vätern oder Müttern bis zum Prinzpalmarkt ins Ziel).
Startgeld:
Marathon: 40 - 45 – 55 €, je nach Anmeldezeitpunkt
Auszeichnungen:
Finisher-T-Shirt und Medaille im Ziel. Urkunde als Sofortausdruck vor Ort, im Internet oder auf der DVD, die nach einigen Wochen zugesandt wird. Diese enthält noch weitere Informationen und einen Film über den Marathon.
Logistik/zusätzliche Leistungen:
Aktion „fit 42 run“ als Vorbereitung im Vorfeld auf den 1. Marathonlauf. 8 Powerpoints mit Bühnenprogramm.
Verpflegung:
Am Samstagabend Pasta-Party. 15 Erfrischungs- oder Verpflegungspunkte an der Strecke und Verpflegung im Ziel.
Zuschauer:
In den Ortschaften und an den Powerpoints sehr viele Zuschauer und tolle Stimmung.