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OK10. Neapel Marathon am 20.04.2008.
Pizzabacken ist eine Kunst! Das sagt wohl jeder, der schon einmal versucht hat, den Teig durch die Luft zu wirbeln, wie es in italienischen Restaurants zu sehen ist. Für die Bewohner Neapels ist das Pizzabacken aber noch mehr. Es ist ihre Passion, ihr Stolz und eine ihrer wichtigsten Traditionen. Im 18. Jahrhundert in Neapel erfunden, wurde die Pizza zum Exportschlager schlechthin und zum Symbol für das ganze Land.
So ist mein zweiter Weg nach meiner Ankunft in Napoli am Samstag in eine Pizzeria.
Vorher hole ich meine Startnummer in einem Zelt auf der Piazza del Plebiscito direkt vor dem Palazzo Reale, wo auch eine kleine Messe ist, ab. Der Palast der Vizekönige aus dem frühen 17. Jahrhundert ist heute Nationalbibliothek und Museum. Die Nationalbibliothek verfügt über einen Buchbestand von zwei Millionen Bänden. Als Anbau des Palazzo Reale entstand im 18. Jahrhundert das Teatro San Carlo, das älter ist als die Mailänder Scala, seinerzeit das größte Opernhaus der Welt und zahlreiche Uraufführungen (Rossini, Donizetti u.a.) erlebte.
Zurück zur Pizza. Meine ist so groß wie ein Wagenrad und die richtige Stärkung für den morgigen Marathon.
Der Start ist um 08:30 Uhr auf der Piazza del Plebiscito. Fast drei Kilometer sind es vom Hotel, ich will trotzdem zu Fuß gehen. Dann steige ich doch in einen der frühen Busse. Kraft gespart. Am Himmel ist keine Wolke zu sehen, die angesagten 25 Grad sollen es heute doch werden. Meinen Kleiderbeutel bin ich schnell los und habe Zeit, mich in die angenehme Morgensonne zu setzen.
Ganz unspektakulär und pünktlich ist der Start. Die ersten Kilometer gehen der Küstenstrasse entlang, bis bei km 5 ein erster Wendepunkt kommt. Die Angaben 10-14 km sollen mir sagen, hier kommen wir gleich wieder durch. Kurz vor dem Startplatz biegen wir links in die Via S. Lucia und laufen noch mal zum Wendepunkt und auch wieder zurück. Klingt nicht so prickelnd, der Blick auf das Meer und das Castel dell' Ovo ist aber einmalig schön. Die Hafenburg aus 9. Jahrhundert liegt auf einem dem Stadtteil Santa Lucia vor gelagerten Felsen.
Errichtet wurde sie auf wesentlich älteren Fundamenten einer Kirche aus dem 5. Jahrhundert. Östlich der Burg entstanden durch künstliche Geländegewinnung ein kleines, heute fast ausschließlich von Restaurants genutztes Siedlungsgebiet und der Yachthafen Porto Santa Lucia.
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© marathon4you.de | 23 Bilder |
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Enrico Caruso (1873-1921)
Streckenbeschreibung:
Bis auf wenige anstiege flach. Insgesamt 4 Wendepunkte. Alles Autofrei
Auszeichnung:
Medaille, T-Shirt, Rucksack.
Logistik:
Start und Ziel auf der Piazza del Pibliscito - gut mit Bussen zu erreichen.
Verpflegung:
Alle 5 km Wasser Iso und Bananen. Dazwischen auf den letzten 15km auch Schwämme die man wirklich brauchte.
Zuschauer:
Wie so oft in Italien: wenig.