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Laufberichte

Auf der letzten Rille durch Regensburg

 

Es sind zu viele Jahre vergangen, bis ich endlich wieder beim Regensburg Marathon an der Startlinie stehe. 2017 war ich zuletzt hier, es war heiß wie in einem Backofen. Heute verspricht Petrus erneut viel Sonne. Ich freue mich, auch wenn es vielleicht gegen Mittag zu viel des Guten sein mag.

Ich habe hier in der Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz an etlichen Bayerischen Meisterschaften, einer Deutschen und einer Senioren-Europameisterschaft mitgemacht.

Bereits bei der ersten Veranstaltung war ich dabei, heute steht die 32. Auflage des von der LLC Marathon Regensburg organisierten Lauftags an. Einmal wurde der Lauf aus finanziellen Gründen abgesagt und Corona sorgte für eine zweijährige Vakanz. Aber heuer läuft man den Regensburgern die Bude ein. Ich denke, der der Pandemie geschuldete Teilnehmerschwund ist überwunden.

Gelaufen wird eine 21km-Runde und anschließend zweimal eine 10,5 lange Strecke.

 

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Warm-up in Ingolstadt

 

Das Marathonwochenende beginnt für mich (wieder) mit einem parkrun. Heute in der Stadt, in deren Verwaltung ich über 30 Jahre gearbeitet habe, nämlich in Ingolstadt. Die Freunde vom Luitpold parkrun feiern den fünften Geburtstag der weltweiten Laufbewegung, bei der immer samstags um 09.00 Uhr fünf Kilometer gelaufen werden. 69 parkrunner sind zum Workout gekommen. Die 161. Ausgabe bringt uns den zentral liegenden Luitpoldpark näher.

Dann geht es mit dem Zug in einer Stunde nach Regensburg, wo ich mir direkt die Startunterlagen hole. Ausgeschrieben sind neben den vier Wettbewerben für die Großen auch Strecken von 6,4 und 10,8 Kilometer für Nordic Walker. Insgesamt haben sich über 5500 Sportler für dem Sonntag eingeschrieben. Die Halbmarathonstrecke ist mit 3400 Meldungen natürlich die beliebteste, aber immerhin gehen mehr als 600 Läufer auf die lange Distanz.

Henny hat sich bereits vor wenigen Wochen dazu entschlossen, das Event aus Helfersicht zu erleben, sie trifft sich mit den Verantwortlichen für eine Absprache, wo sie ihren Dienst verrichten wird. Sie bekommt den Job als Streckenposten in der Altstadt zugewiesen. Danach schlendern wir ein wenig durch die Läufermesse, wo man noch das eine oder andere Schnäppchen erwerben kann. Mit einer Riesenportion schmackhafter Nudeln werden die Kohlehydratspeicher gefüllt.  Es gibt übrigens auch eine vegetarische Soße.  Ein Blick auf den Nachwuchslauf darf auch nicht fehlen, dort gehen über einige Strecken fast 2000 Kinder und Jugendliche an den Start. Da sind schon Lauftalente zu erkennen.

 

Der Marathontag …

 

… beginnt mit strahlenden Sonnenschein auf dem Infineon Parkplatz neben dem Westbad. Die Nacht war noch sehr erfrischend mit unter 10 Grad und nicht nur ich hoffe, dass die Frische ein wenig anhält. Für die erste Hälfte bin ich noch gut gestimmt, aber dann wird es vermutlich deutlich wärmer werden.

 

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Wer am Starttag mit dem Auto anfährt, sollte sich wegen der Parkplatzsituation informieren, denn in unmittelbarer Nähe stehen nur begrenzte Flächen zur Verfügung. Mit den Öffentlichen geht es einfacher, denn vom Bahnhof Regensburg-Prüfening ist man in 15 Minuten zu Fuß vor Ort und vom Hauptbahnhof verkehrt ein Bus.

Um 07.15 Uhr bin ich auf dem Startgelände, das Treiben ist noch überschaubar. Toiletten sind in genügend großer Anzahl vorhanden. Es dauert nicht lange, dann laufen mir Vereinskollegin Susanne und die Fränkin Helene über den Weg. Schnell vergeht die Zeit, dann gebe ich mein Gepäck an der Stirnseite des großen Bierzeltes ab. Viele Helfer kümmern sich um die Klamotten, ohne große Wartezeiten. Die „Oberen“ des Bayerischen Leichtathletikverbandes, der Willi und der Hans-Peter, hängen gerade die Meldelisten der Meisterschaft auf. Nur kurz wird geratscht, dann treibt es den Reporter in das Starterfeld, wo mir noch der „kilometerfressende“ Roland entgegenkommt. Der ist mittlerweile fast wieder jede Woche unterwegs.

Moderator Armin Wolf, eine Koryphäe am Mikrophon in der Region, motiviert die Läufer und gibt uns letzte Tipps, anschließend wird ein Gedicht zum Marathon vorgetragen. Die letzten Sekunden werden heruntergezählt und Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer schießt uns auf die Strecke. Mit ein paar Sekunden Verzögerung überquere ich die Startmatten. Rund 4000 Läufer setzen sich in Bewegung.

 

 

Nach einigen Abbiegemanövern auf der Puricellistraße und dem Hochweg geht es schon in Richtung Innenstadt. Ich bin bemüht, mich nicht vom schnellen Tempo anstecken zu lassen, aber der erste Kilometer ist schon deutlich unter sechs Minuten. Also Gas herausnehmen. Es geht danach über die Autobahnüberführung und vorbei am Stadtpark mit Kilometer zwei. Dann kommt von hinten Raffi, eigentlich ein starker Radfahrer, der seinen ersten Marathon läuft  …. und  in 4.19 Stunden finisht. Herzlichen Glückwunsch.

Das Jakobstor (Teil der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert) liegt am westlichen Rand der Altstadt. Weiterhin ist das Feld sehr kompakt, ich muss aufpassen, da immer wieder einzelne im Feld kreuz und quer laufen. Zudem blendet die Sonne von vorne. Es ist schwierig zu fotografieren, ohne dabei andere stören. Ich halte halt einfach auf die Motive drauf, es wird schon gelingen. Durch die Bäume kann ich dann rechts die Schottenkirche St. Jakob mit den markanten Doppeltürmen sehen.

„Ihr lauft heute durch eine italienische Stadt“, versprach uns Armin Wolf vor dem Start. Ja, und das stimmt, denn mit den vielen Türmen und Kirchen meint man tatsächlich, irgendwo in Bella Italia unterwegs zu sein. Am Bismarckplatz höre ich wiederholt Musik. Hier in Regensburg hat man viel Unterhaltung, insgesamt mehr als zehn Bands und Stimmungsnester werde ich zählen. Und da ist von der Musik aus der Konserve bis zu Sambatrommeln, Rock und Musik aus der Quetschn (Akkordeon, für Nichtbayern) alles dabei.

Etwas enger wird es wieder in der Gesandtenstraße, wo rechterhand die Dreieinigkeitskirche (Frühbarock, aus dem 17. Jahrhundert) zu sehen ist. Ein paar Meter weiter laufen wir über den Neupfarrplatz, jetzt mit wesentlich breiterer Laufstrecke. An diesem Platz wurden in den 90er Jahren Reste von zerstörten Häusern des Judenviertels gefunden. Die Juden wurden im 16. Jahrhundert vertrieben. Deren Häuser und deren Synagoge wurden zerstört und die Steine davon dienten als Baugrundlage u. a. von der Neupfarrkirche, die ich halblinks vor mir sehe.

Wir erreichen die Königs- und Maximilianstraße. Letztere verbindet den Hauptbahnhof mit der zentralen Altstadt. Wichtig zu wissen für euch, wenn ihr einen Trip nach Regensburg unternehmt.

Die mir bekannte Laufstrecke musste in diesem Bereich wegen Baustellen geändert werden. Nur kurz ist der Wendepunkt, dann wendet sich die Richtung nordwärts. Ich sehe noch den Pacer für die vier Stunden, der hat mich kurz vorher überholt. Ich muss ihn und seine Gruppe ziehen lassen.

 

 

Die Schwarze Bären-Straße bringt mich dann zur Pfauengasse, wo Henny ihren Dienst als Posten leistet. Die Neupfarrkirche ist gleich von der anderen Seite zu sehen. Kurz vor Kilometer 5 können wir am Domplatz verpflegen. Ich sehe Wasser, Isogetränke, Cola, Bananen und Riegel, das reicht vollends. Etwa alle vier Kilometer warten die V-Stellen auf die vielen Läufer und später gibt es noch zusätzliche Stellen, wo man sich mit Wasser von „privaten Zapfstellen“ versorgen kann. Einige Leute haben Wasserschläuche und Regner installiert.

Der Regensburger Dom ist die nächste Anlaufstelle, benannt nach dem Hl. Petrus, er stammt aus dem 13. Jahrhundert und gehört neben dem Kölner Dom zu den bedeutendsten gotischen Kathedralen in unserem Land. Sehr bekannt ist auch die Orgel mit 111 Registern. Ein Besuch lohnt sich. Aber es geht noch weiter.

Kurz tangieren wir den Alten Kornmarkt, der zur Römerzeit und danach als Mittelpunkt des herrschaftlichen und religiösen Handelns galt. Wie der Name sagt, wurde auch hier (bis 1825) mit Getreide gehandelt. Wir sehen vor uns die Karmelitenkirche St. Josef, sie stammt aus dem 17. Jahrhundert. Ihr seht, in Regensburg gibt es viel zu entdecken. Da lohnt es sich, ein paar Tage Ferien dranhängen. Am Ende der Speichergasse können wir kurz einen Blick auf unsere Verfolger werden, wir haben jetzt über einige Gassen bereits einen Kilometer mehr in den Füßen.

Der Dachauplatz, Kilometer 6, hat seinen Namen erst nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten. Umrahmt wird er vom Kolpinghaus, Historischen Museum, Neuen Rathaus und vom Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Minoritenweg bringt uns schließlich an das östliche Ende der Altstadt mit dem Ostentor. Das wurde um 1300 als Schutz der östlichen Altstadt errichtet. In den Obergeschossen des fünfgeschossigen Turmes können wir noch Schießscharten sehen. Und genau am Ostentor endet die kurzweilige und interessante Tour durch das Weltkulturerbe.

Unsere Laufrichtung bleibt ostwärts. In einem kleinen Wohngebiet an der Bruderwöhrdstraße geht es unter der Bundesstraße 15 mit der Nibelungenbrücke hindurch. Jemand hat oben unterhalb des Brückengeländers ein „MAMA“ angebracht. Ja, da brauche ich nichts zu erklären, heute ist Muttertag und alle Mütter, die heute laufen oder nicht, seien gegrüßt.

Ein längeres Stück laufen wir nun auf der gut ausgebauten Straubinger Straße durch das Ostenviertel. In der Unterführung der Bahn die zweite Tankstelle. Ein Moderator zeigt uns, wo es was zu trinken und essen gibt. Mit einen kurzen Umweg im Gewerbegebiet BusinessPark sammeln wir einen weiteren Kilometer, dann sind wir wieder auf der Straubinger Straße.

Auf der anderen Seite sind bereits die Führenden auf ihrem Rückweg in die Altstadt zu sehen, gut vier Kilometer weiter. Für uns wartet nun in der Siemensstraße ein Wendepunkt, wo wir im Feld nach vorne und hinten beobachten können.

 

 

Dann geht es rund auf dem Metrodrom der Vitesco Teststrecke, die normalerweise nicht öffentlich ist. Da die Firma Vitesco den Halbmarathon sponsert, gibt es diese Ausnahme.  Einige Läufer höre über diesen Streckenteil „mosern“, dabei ist es doch ein echtes Highlight, einmal auf einer Rennstrecke zu laufen. Sonst ist das nur auf dem Hockenheim- oder Nürburgring möglich.

Die Prüfstrecke ist eine Straße mit drei Fahrbahnen, die im Bereich der Wenden nach außen überhöht sind. Natürlich sind Leitplanken an den Kurven. Mir macht dieser Kurs saumäßig Spaß. Die Gruppe Trommare hat sich strategisch gut aufgestellt, nämlich direkt an der Einfahrt. So sind die Rhythmen auf den nächsten 1,3 Kilometern, denn solange ist der Prüfkurs, zu hören. Mit Kilometer 16 erreichen wir nun wieder die Altstadt, Schatten auf der Straubinger Straße ist Mangelware.

Wir laufen erneut durch das Ostentor, viele Zuschauer stehen an der Laufstrecke. Am St. Georgenplatz erwartet uns wieder Moderation. Das Haus der Bayerischen Geschichte sollte man unbedingt besuchen – nur jetzt nicht. Vor der Eisernen Brücke biegen wir links in die Thundorfer Straße ab, die Sambaband Sarrara spielt. Rechts sehen wir dann die Steinerne Brücke, die im Laufe der Geschichte des Regensburger Marathon mehrmals in die Strecke integriert war. Heute dürfen wir nur einen Blick auf das Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert werfen.

Vor der Historischen Wurstkuchl geht es links ab in die Weiße-Hahnen-Gasse, ein paar Meter steigt der Kurs nach oben. Ja, viele Steigungen hat der Kurs nicht, dennoch werden hier einige Marathonis bei ihrer zweiten oder dritten Runde den Gehschritt einlegen müssen. Das will ich bei mir heute auch nicht ausschließen. Links sehe ich dann auf einem Regiestuhl den Chef des Dackelmuseums sitzen. Das ist nach einem Streit mit den Stadtoberen von Passau hierher gezogen. Rund 5000 Exponate zum Thema Dackel gibt es hier zu sehen.

 

 

Das Alte Rathaus ist der nächste Höhepunkt. Im 13. Jahrhundert wurden die ersten Teile erbaut. Im Reichssaal tagte der „Immerwährende Reichstag“, der fast 200 Jahre andauerte. Die Delegierten hatten damals schon ein gehöriges Sitzfleisch. Unser Frühstück bei der Verpflegungsstelle beschränkt sich auf für das Rennen Wesentliche. Nach spezieller Bajuwaren-Nahrung werde ich mich bei der nächsten Runde erkundigen.

Am Haidplatz, ein paar Schritte weiter, tobt der Bär mit Musik. Ich werfe einen Blick auf den  barocken Justitiabrunnen (aus 1656) und auf das Thon-Dittmer-Palais. Über den Arnulfsplatz und den Weißgerbergraben erreichen wir die Holzländestraße, an der Donau liegend. Musiker Harry Hurricane macht uns Dampf. 18 Kilometer sind geschafft, die Halbmarathonis wittern schon das Ziel. Am Prebrunntor verlassen wir die Altstadt.

Kurz zuvor überholt mich der führende Marathoni. Ihn kündigen zwei Motorradfahrer der Orga und der Polizei an. Unmittelbar davor ein Radfahrer, der in die Trillerpfeife bläst und zwischendurch „Bahn frei“ ruft. Auch der Willi vom BLV folgt mit seinem Bike, um der ersten Frau, die als Gesamtvierte im Feld unterwegs ist, den Weg zu bahnen.

 

 

Noch gut zwei Kilometer, die sich auf dem Weinweg hinaus recht ziehen. Die Halbmarathonis ziehen nun spätestens auf der Messerschnittstraße ihren Endspurt an. Am Ende biegen die auf ihre letzten 200 Meter rechts ab und wir werden geradeaus weitergeleitet. Hans-Peter vom BLV notiert die Meisterschaftsläufer (wir hatten zweistellige Startnummern) und er hebt (nicht nur bei mir) den Daumen nach oben.

Sofort wird es fast einsam, denn wenn von fünf Läufern vier abbiegen, wird es im Feld übersichtlich. Zwei Runden von etwa 10,5 Kilometer. Ich verliere langsam Tempo, aber erreiche noch in gutem Zustand wieder die Altstadt. Bei Kilometer 25 läuft der Pacer für die 4.15 Stunden an mir vorbei, ich kann mich kurzzeitig dranhängen. Nun ist angesagt, jedmöglichen Schatten auszunutzen und den Körper zu kühlen. An jeder Wasserstelle kippe ich mir Wasser über die Birne.

Dann gibt die Kamera den Geist auf und sagt, kein Speicherplatz mehr. Verdammt, das habe ich am Morgen nicht geprüft. Ich bin nun gerade auf schattiger Laufstrecke gefragt, überzählige Bilder zu löschen und Platz zu schaffen.

Ostentor, zum Zweiten: Die Strecke geht nun nicht mehr hinaus in die Straubinger Straße, sondern wir drehen links ab in die Ostengasse. Für ein wenig Verwirrung sorgen zwei, drei „Jungspunde“, die die Ausschreibung nicht genau gelesen haben. Sie wollten nochmals in Richtung Prüfstrecke. Ich kläre sie auf und bringe sie auf den richtigen Weg.

Kilometer 31,5, die zweite Runde endet. Ich bin kurz auch verwirrt, weil ich keinen Läufer vor mir sehe und denke, es geht nun in Richtung Ziel. Aber die Sollzeit (5.30 Stunden) ist doch noch weit entfernt. Ich sehe dann, dass doch noch wenige in die dritte und letzte Runde gehen, auch ich.

Jetzt wird es zäh, die erste Gehpause muss ich noch vor Kilometer 35 einlegen, Gut ist es mir im Bauch auch nicht, und ich muss nach einer Örtlichkeit suchen. Kilometer 36, bei Henriette kann ich mich wieder zusammenreißen und ein paar Meter laufen. „Du bist viel zu schnell auf der ersten Hälfte angegangen,“ höre ich noch und trabe von dannen. An der Tankstelle schütte ich mir erst Iso und Cola rein und lasse den Überdruck an anderer Stelle in einem der blauen Häuserl ab. Danach geht es mir besser. Aber die Kilometer ziehen sich jetzt.

Altes Rathaus: Ich spreche gleich einen älteren Haudegen an, will ein Bier. „Des gibt`s net“, so werde ich weitergeschickt. Früher hat man hier auf Nachfrage ein Helles bekommen. „Wo Adenauer noch Ministerpräsident war“, meint der Helfer. Eigentlich müsste ich ihm jetzt Nachhilfe in Sachen politische Bildung geben. Adenauer war vor seiner Zeit als Bundeskanzler und Bundespräsident lange Jahre Oberbürgermeister von Köln.

Zum letzten Mal verlasse ich die Altstadt und muss nun ein längeres Stück marschieren. In Trab bringt mich dann Hans-Theo bei Kilometer 41 auf dem Weinweg. Kurz kann ich sein Tempo halten, dann springt mir der agile M65er davon. Es folgt die Rechtskurve auf die Clermont-Ferrand-Allee und dann laufe ich unter dem Zielbanner durch. Geschafft. Die Zeit ist Nebensache, unter fünf Stunden sind es gerade noch.

Im Ziel warten die Medaillenmädels mit der Auszeichnung, rechts erhalten wir Cola, Obst, Riegel und ein feines Alk-freies Weizenbier aus dem Haus Jacob. Nur kurz dauert die Regeneration, dann beginnt schon die Siegerehrung der Bayerischen Meisterschaft. Rang sieben ist es in der Klasse geworden, und damit kann ich leben. Duschen kann man im nebenan liegenden Westbad.

 

 

Mein Fazit:

 

Ein wirklich schönes Rennen in der „nördlichsten italienischen Stadt“. Die vielen Perspektiven kannst du erst genießen, wenn du noch eine Besichtigungstour oder einen oder mehrere Urlaubstage dranhängst. Wer gekommen ist, der war erstaunt und hat sich über diese familiäre Veranstaltung gefreut. Henny und ich waren wieder einmal bis zum Schluss auf dem Festgelände, als wir noch zusammen mit dem Helferkreis den Erfolg des Laufes gefeiert haben.

Ich habe in den nächsten Wochen noch einige Hausaufgaben zu erledigen. Ich brauche für einen Marathon wieder mehr lange Trainingsläufe.

 

Ergebnisse Marathon:

 

1. Oliver Tzschoppe, LG Erlangen, 2.36.08

2. Stephan Fruhmann, LG Passau, 2.36.26

3. Marcus Gruber, SWC Regensburg, 2.37.56

 

(493 Männer im Ziel)

 

1. Maria Brand, LG Telis Finanz Regensburg, 2.38.23

2. Meike Freudenreich, Roadrunners Südbaden, 2.54.28

3. Magdalena Ferstl, o.V., 3.01.03

 

(120 Frauen im Ziel)

 

 

 

Informationen: Regensburg Marathon
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