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Laufberichte

Das Blaue Wunder

 
Autor: Joe Kelbel

Schon vor acht Jahren bin ich hier laufend glücklich gewesen. Es gibt inzwischen eine gravierende Verbesserung: Die Startzeit ist nun 5 Minuten später! Das ist für eine Stadt, in der die aus Lausitzer Granit gefertigten Rinnsteine frühzeitig hochgeklappt werden, eine wohlüberlegte Verbesserung.

Das WTC Dresden ist nicht der Wurftaubenclub, wie ich ihn in einer Stadt der klassischen Architektur erwarten würde, es ist das World Trade Center. Eine Bezeichnung, die sich ziemlich vergriffen anhört, besagt aber, dass die WTCAssociation das Center betreibt. Über 300 gibt es weltweit, zehn davon in Deutschland. Hier ist also die Startnummernausgabe. Es ist nicht so stickig und heiß, wie in Messehallen oder Festzelten, also bleibe ich ein bißchen länger, was gar nichts mit der Überschrift zu tun hat.

 

 

Der VVO, der Verkehrsverbund Oberelbe, ist der Hauptsponsor. Der Fahrplan zum Startort liegt bei der auch sonst sehr guten Informationsmail bei. Hier auf der Marathonmesse wird jedem Läufer nochmal genauestens erklärt, welchen Zug er nehmen muss. Für den Marathonläufer kommen (je nach Nervosität) vier Züge in Frage, die im Abstand von 30 Minuten in die Schweiz abfahren. In die Sächsische Schweiz, wohlbemerkt. Ein Name, den zwei Schweizer Künstler im 18. Jahrhundert prägten. 

Startort ist Königstein, 40 kostenlose Elbkilometer (mit der S1) südlich von Dresden. Es ist kalt, saukalt, immer wieder gibt es Graupelschauer und einen richtig heftigen Wind, der uns aus Laufrichtung entgegenschlägt. Oberhalb der Stadt Königstein thront auf einem steil abfallenden Tafelberg die Festung Königstein, vom böhmischen König Wenzel im 13. Jahrhundert zwecks Zolleintreibung gebaut. 

Interessanter ist der gegenüberliegende Tafelberg Lilienstein, denn, wer jetzt im Frühling vom Lilienstein auf die Ebenheit (so heißt die Fläche zwischen Lilienstein und Elbufer) schaut, der erkennt die Umrisse des französischen Lagers von 1812/13. Es ist nicht irgendein Lager, es ist das Rekrutierungslager von Napoleon für sächsische Soldaten. Die frischen Korntriebe leuchten nun dunkelgrün über einst tiefe Regengräben, die um die Hütten gezogen wurden. 

 

 

Die hellere Schanze, auf der Höhe des jetzigen Panoramahotels, ist auf die Festung Königstein gerichtet und drohte so dem sächsischen Kurfürsten. Von hier zog Napoleon im Oktober 1813 zur finalen Schlacht nach Leipzig.

Das Bild von Google Earth dagegen wurde im Winter aufgenommen, so erkennt man richtig große, rechteckige, helle Stellen. Es ist das sogenannte Lager von Pirna, in dem die Preussen 1756 zu Beginn des siebenjähringen Krieges 17.000 sächsischen Soldaten internierten. 

Vom Lilienstein läuft man 15 Minuten hinab zur Personenfähre und landet genau am Startort, einer Wiese am Elbufer. Wer noch ein bißchen Grusel möchte, der kann nun zum Uranbergwerk gehen. Uran ist ein natürliches Produkt der Erdkruste. Unter dem Elbsandsteingebirge lagern Tonschichten eines flachen Meers, in dem sich das Uran konzentrierte.

Wir konzentrieren uns auf den Start. Um 9:10 Uhr legt der Schaufelraddampfer „Meissen“ mit stolzem Gedöns ab, die Begleiter der Marathonis winken vom Oberdeck. Der Raddampfer „Meissen“ wurde 1885 gebaut, damals noch mit Kohle beheizt, heute mit Heizöl. Eine oszillierende Zweizylinder-Verbunddampfmaschine mit Einspritzkondensation und Zwei-Flammenrohr-Kofferkessel treibt das schöne Schiff an. Wer hätte das gedacht.

23 Euro kostet die 3,5 Stunden lange Begleitfahrt, 38-47 Euro der Marathon. Das gibt eszu denken.

Der Dampfer versucht sich auf  Höhe der Startline zu halten, wie ein mit den Hufen scharrendes Pferd. Ruhig Fury! Ruhig! Es ist April und genauso launisch wechsele ich meine Laufklamotten – insgesamt dreimal, als wäre es mein erster Marathon. Wir dürfen ausdrücklich nur den Starterbeutel für die Kleiderabgabe nutzen. Jeder Laster transportiert also 500 Marathontüten zum Ziel. Hätte doch meine blaue Jacke anziehen sollen, denn der Graupel peitscht mir waagerecht ins Gesicht. Es geht los.

 

 

Optisch laufen wir genau auf die Festung Königstein (linkselbisch) zu, die Elbe macht eine große Rechtskurve um den Lilienstein herum. Meine Schuhe sind vom Bilstein-Ultra noch schlammverkrustet. Und plötzlich - der Schuh ist weg! Meine grandiose Anfangsgeschwindigkeit verringert sich abrupt, hinter mir spielen sich grausame Auffahrunfälle ab. Glücklicherweise liegt der Schuh an der Ufermauer und nicht in der Elbe. Und zum Glück ist der Transponder in der Startnummer integriert. Ein ChampionChip wäre jetzt im Orbit.

Der kleine Ort Strand wird vom Elbsandsteingebirge umzingelt, er besteht  aus wenigen Häusern, fremde Autos dürfen hier nicht hinein. Weichen Sand darf man hier auch nicht erwarten, der Name rührt von einem slawischen Wort her und deutet auf die ziemlich steil abfallenden Hänge links und rechts des Ortes hin. Links die beiden Bärensteine und der Rauenstein, auf der anderen Seite der Elbe der Lilienstein.

 

 

Die Elbe macht nun eine krasse Kehrtwendung nach Westen, der Elbweg führt über die Bahngleise. Deswegen die krumme Startzeit von 9:25 Uhr. Dann durch eine Wiese und das blaue Wunder beginnt: schönstes Frühlingswetter mit wärmender Sonne und tiefbauem Himmel, über den weisse Wölkchen flitzen. 

Schönster Blick auf die  Basteibrücke - keine Brücke über die Elbe, sondern eine Felsenbrücke, die durch die Zinnen des Elbsandsteingebirges zur Felsenburg Neurathen hin führt. Von der Burg Neurathen wurde die Bastei beschossen, sobald Feinde nahten. Im dreißigjährigen Krieg riss die Brücke Hunderte von Schweden in die Tiefe. Ob die damals blau waren, weiß ich nicht, jedenfalls haben die daraufhin sämtliche Einwohner von Pirna in die ewigen Laufgründe geschickt.

Im Elbsandsteingebirge gibt es unglaublich vielen Burgreste. Einst dienten die Burgen zur Besicherung von Schleichwegen, jetzt gleichen sie Schwalbennestern, deren Reste irgendwo am Felsen kleben, oft nur noch eine Zisterne, ein Wehrgang, Befestigungen für Steinschleudern, oder gar Felszeichnungen von Gefangenen, die einst in den Felsen verhungerten. 

Der Luftkurort Rathen liegt beiderseits der Elbe und wird von einer Gierseilfähre verbunden. Gieren heisst sich drehen, es ist also eine Fähre, die ohne Motorkraft sich allein über Seile so in die Flußströmung dreht, dass sie an das andere Ufer getrieben wird.

Von unserer linkselbischen Seite kann man die Felstürme „Talwächter“ und „Lokomotive“ unterscheiden, über denen plötzlich drohend dunkle Schneewolker erscheinen. Mitte Mai beginnen die Aufführungen in der Felsenbühne, zwischen „Kleine Gans“ und „Großer Wehlturm“, zuerst mit „Winnetou“, Ende Mai dann „Schneeweisschen und Rosenrot“. Hinter der Felsbühne, 10 Minuten vom Ufer entfernt, findet man den absoluten Hit: den glasklaren Amselsee, von dem aus man in Kanus sitzend die Zinnen betrachten kann. 

Hier unten in Rathen ist es jetzt himmlich schön zu laufen. Am Bahnhof gibt es einen kleinen Anstieg. Es gibt noch viele davon, aber ich bin unerwartet fit und es macht mir Spass, am „Berg“  Mitläufer zu überholen.

Die „Friedensburg“ ist ein traumhaft schönes, christliches Gästehaus, ab 24 Euro die Nacht. Und immer wieder der Blick auf die Bastei. Züge stehen unter uns, warten, bis der letzte Läufer über die Gleise gelaufen ist, dann geht es hinauf in den lichten Frühlingswald. Unter uns leuchten die weissen Schiffe, darüber die urig schönen Felsformationen. Urplötzlich wird der Weg weiss, es graupelt wie wild, ich ziehe die Mütze tief ins Gesicht.

 

 

Das nächste Örtchen ist Wehlen, das im 13 Jahrhundert im Schatten der Burg von Heinrich dem Erlauchten, dem Sohn vom Dietrich dem Bedrängten, entstand. Heinrich der Erlauchte musste seine hessischen Besitztümer an Heinrich das Kind abtreten, den Cousin von  Hermann den Langen. Die Sonne die Begehrte scheint wieder. Joe der Superschnelle muss für Fotos die Schönsten stoppen. Denn das hier ist die Laufgegend die Schöne.

Das Örtchen Obervogelgesang wird eigentlich nur durch die Haltestelle der S1 gebildet und ist trotzdem der große Bruder von Niedervogelgesang. Vor 500 Jahren hieß die Häuschenansammlung noch Konigsnase, was auch nicht besser war. Gut ist die Gummipuppe, die mir entgegengehalten wird. Jetzt sehe ich endlich auch mal so ein Ding. Die Handhabung bleibt mir aber ein Rätsel. 

Hinter Niedervogelgesang kommen uns die Güterzüge entgegen, die wegen uns lange warten mussten. Teilweise sind sie laut und wecken das Fernweh in mir. Ruckzuck sind wir wieder direkt an der Elbe. Wunderbar, die Sonne scheint, der Himmel leuchtet, es ist das blaue Wunder. Wir entern Pirna. Und zwar schnell, denn jetzt gibt es Kurven und Winkel und Gassen. Zunächst vorbei am Zwinger, der in der Stadtmauer integriert ist. Von der Fleischergasse herrlicher Blick aufs Schloß nach oben, dann kommen wir am Teufelserkerhaus vorbei.

Der fantastische Erker dieses Hauses (17. Jahrh) erstreckt sich über drei Etagen. Die Frau des Hauses soll mit dem Teufel im Bunde gewesen sein, weswegen ihr der Mann diesen Erker baute, der von drei Teufel getragen wird, die feist Richtung Friedhof grinsen, wo die Frau begraben liegt. „Ich wols so haben. Was fragstu danach?“ steht in goldenen Lettern im Sims. 

Über die Schloßstrasse geht es jetzt schnell auf den Markt, rechts vorbei am Sandsteinbrunnen von 1774, durch das Spalier der Cheerleader, vorbei am Sandsteinbrunnen von 1780, runter zum Untermarkt, vorbei am Sandsteinbrunnen von 1775. Zack, zack, ich habe guten Speed drauf. 

Die Schmiedestrasse wieder hoch mit Blick auf das Schloß, vorbei am Polizeirevier, rechts runter Richtung Elbe, vorbei an der wunderschönen Kirche St. Kunigunde und dem mit feinstem Stuck verzierten Pfarrhaus. Dann biegen wir in die Dohnaische Strasse ab und ich lasse mich für ein Getränk am Engelserkerhaus nieder. Das Kaufmannshaus (1624) wird von einer Engelsfigur getragen, das Portal hat einen goldenen Löwenkopf. Stefan ist wie immer in Vollrosa, Mirko mit Vollbart. Beide futtern ne fette Bockwurst. Ich springe auf, bin gut drauf, bin heute das Wunder, aber nicht das blaue.

Schnell zurück zum Elbweg, unter der Stadtbrücke hindurch, den VP an der Dolle kann ich auslassen. Das Ruderhaus „Zur Dolle“ sieht nach viel erlebtem blauem Wunder aus. Dabei ist die Dolle die Gabel, die das Ruder hält, damit nichts aus dem selbigen läuft. 

Ein Fischer steht einsam inmitten der Elbe, direkt in der Mündung der Gottleuba, sein Fahrrad im Kies geparkt. Gottleuba ist ein komischer Name für einen Fluss, er entspring zusammen mit dem Mordsgrundbach in Böhmen.

Weiter geht es nach Heidenau. Kurz nach dem Ortseingang mache ich ne Vollbremsung, hier steht nämlich  ein wunderschönes Sühnekreuz. Die vier achtfach geteilten Kreise deuten auf französische Wagen hin. Eine Datierung ist nicht möglich, zu oft waren französische Soldaten hier. Man sagt, der einstige Sumpf habe die französischen Wagen verschlungen. Doch wer hat nun das imposante Kreuz aufgestellt? 

Wir kommen zur ersten Papierfabrik (jetzt Papiertechnische Stiftung), deren urige Gebäude mich begeistern. Irgendwo dampft es, ein Zeichen, dass der ehemalige VEB noch lebt. Danach kommt die Dresden Papier GmbH und die Malzfabrik (malteurop). Die  lebt ebenfalls, das merke ich an dem verlockenden Geruch. Den ehemaligen VEB Druckmaschinen Victoria riecht man nicht. Vorbei geht es am „Luft-und Schwimmbad“ von 1921. Imposante Arbeiterarchitektur, „rote Hochburg Heidenau“ genannt, wegen seiner KPD Anhänger, die 1933  in „Schutzhaft“ genommen wurden und dort starben. 

Vor uns nun das UFO von Heidenau. Seltsame Schilder verbieten, überhaupt einen Fuß auf den Rasen vor diese Untertasse zu setzen. Das Ding sieht aus, wie ein niedriger Flughafentower, scheint aber ein Tiefbrunnen zu sein. Auf der anderen Elbseite steht auch so ein Ding. Vielleicht doch ein geheimer Tunnel? Vielleicht liegt hier das Bernsteinzimmer?

 

 

Wunderschön ist nun unser Weg auf der Zschierener Elbstraße. Die Villen aus der Gründerzeit  begeistern mich. Jede hat ihre eigene Geschichte und würde diesen Bericht sprengen. Die Gründerzeit war ein riesiges Konjunkturprogramm, das von den französischen Reparationszahlungen nach 1871 ausgelöst wurde.  Es geht vorbei an der Pilnitzer Elbinsel, vor der zahlreiche kleine weisse Boote geparkt sind. Ich könnte heute bis Hamburg laufen! 

„Ich weiß ein Dörfchen klein und fein, gleich an der Elbe Strand, voll Vogelgesang und Sonnenschein, ein wahres Blumenland…“ so schrieb Max Bewer 1900. Ein Lied, das gerade von der Band im Hafen von Laubegast angestimmt wird. Ein kurzer Blick auf die Villa Hartmann (1874), ich bin immer noch schnell und will keine Zeit verlieren. 

Hoch über den Elbhängen sieht man den Fernsehturm (1963), nun auf DVB-T umgestellt. Das Besuchercafe dort oben nehme ich mir für nächstes Jahr vor. Drohend ziehen Eiswolken auf, der Wind peitscht von vorne. Ich nutze den Windschatten der tschechischen Läufer, mit denen ich mich seit etlichen Kilometern duelliere.

Nun kommen wir ans Blaue Wunder. So wird die Hängebrücke von 1893 genannt.  Mein erstes Radeberger trank ich hier im Schillergarten, zu einer Zeit, als fünf Mitglieder unserer Segelcrew noch auf eine Biergarnitur passten. Nun stehen noch drei der Mannschaft hier und halten ein dringend benötigtes Bier bereit. 

Der Schillergarten (1730) hieß eigentlich „Fleischersche Schenke“, dann verliebte sich Schiller in die Wirtstochter Johanne Justine. Sie erlangte Weltruhm in Schillers erster Wallenstein-Trilogie, in der sie einen Satz sprechen durfte.
Neben dem Schillergarten ist die große Ankerkammer des Blauen Wunders. Ein irreführender Ausdruck, denn die Brücke ist nicht verankert. Bei Hochwasser drückt das Grundwasser die Pfeiler der Hängebrücke nach oben. Eine tonnenschwere Winkelhebelkonstruktion, die auf einem eisernen Rollensystem schwebt, nimmt dann die Kräfte auf. Eine wundersame Konstruktion.

Auf der andern Uferseite leuchtet der Treidelpfad von 1815. Der aus Sandsteinblöcken gebildete Weg wurde vor neun Jahren freigelegt. Interessant sind dabei die vielen Ritzzeichnungen, vorindustrielle Graffity. Der Bau des Treidelpfads war übrigens eine Vereinbarung in der Schlußakte des Wiener Kongresses. Beim Wiener Kongress wurde die Neuordnung Europas nach der Niederlage Napoleons in Leipzig 1813 festgelegt.

 

 

Rechts sieht man nun die drei Elbschlösser, vor mir die Waldschlößchenbrücke und dahinter der nächste VP. Es ist ein besonderer, denn er ist direkt am Fährgarten Johannstadt, wo es für Läufer das gute Freiberger Freibier gibt. 

Kurz vor der Albrechtsbrücke steht das Kilometerschild 3. Also habe ich jetzt 39,195 km hinter mir und gebe richtig Gas. Über mir die Brühlsche Terrasse, von der die Zuschauer runterschauen, die Festung, das Schloß, die Kathedrale, der Zwinger, die Oper, die Frauenkirche…ein grandioser Anblick. Schnell unter der Augustusbrücke hindurch, es ist nur noch ein Kilometerchen.

Vor der Marienbrücke geht es links ab. Ich sehe das Riesenrad auf der sogenannten Vogelwiese. Es ist das Frühlingsfest, Dresdener Rummel genannt und gilt wohl meinem grandiosen Zieleinlauf. Es grüßt der Turm der ehemaligen Yenidze-Tabakfabrik, 1886 im Stil einer Moschee gebaut, einerseits, weil kein Fabrikgebäude die Silouette von Dresden verschandeln sollte, andererseits als Hinweis, dass der Tabak aus Yenidze kommt.

Ich komme zum Stadion und zwei Cheerleader mit mir. Das ist klasse. Nicht jedem Läufer wird diese Ehre zuteil. Ich  bin erstaunt, dass die Mädchen mit meiner überirdischen  Geschwindigkeit mithalten können. 

Im Stadion hängen die Zuschauer über den Absperrgittern und jubeln mir zu. Jeder kämpft um den besten Platz, um meinen göttlichen Endspurt bewundern zu können. Die Gruppe tschechischer Läufer versperrt mir sämtliche Innenbahnen. Schnell weiche ich aus, überhole rechts, Fliegkräfte ziehen mich nach außen, ich laufe bedenklich in Schräglage, von den VIP-Rängen jubelt  man mir entgegen, ich laufe, nein, ich fliege über die Zielinie. Dann weiter, vorbei am Erdinger Stand, vorbei am Isostand, vorbei am Milchstand, vorbei an der Nudelausgabe… 

Gold um den Hals und im Glas, Sonnenschein im Herzen und auf dem Rücken - ein strahlend blauer Himmel mit blütenweißen Wölkchen und ein blaues Wunder. 

 

 

 

Marathonsieger

 

Männer


1 Schulze, Marc    Citylauf-Verein Dresden    2:26:48        
2 Bubel, Niels    ASICS Frontrunner    2:29:15        
3 Fischer, André Citylauf-Verein Dresden    2:35:18


Frauen


1 Hempel, Kristin    USV Erfurt    2:58:54            
2 Göpfert, Christina    Spiridon Frankfurt    3:04:09
3 Korbášová, Gabriela    ASK Elna Pocerady    3:19:49

 

Informationen: Oberelbe-Marathon
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