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Laufberichte

„Lieber ein Bier in der Hand, als einen Marathon gerannt“

 

Beim Dresden Marathon hat es mir immer so gut gefallen, dass mich meine Laufaktivität erneut ins Sachsens Hauptstadt reisen lässt. Da mein Laufgestell immer noch nicht so richtig in Schuss ist, begnüge ich mich mit dem Halben. Da kann man auch die besondereMarathon-Atmosphäre mitnehmen. Die zwei Runden auf der klassischen Distanz sind zwar nicht identisch, aber fast.

Am frühen Nachmittag des Freitags springe ich in die Bahn in meiner Heimatstadt, das Deutschlandticket soll mich in 6,5 Stunden in das Zentrum Sachsens bringen. Doch schon beim ersten Umstiegsbahnhof ist der Folgezug davon. Das setzt sich gleich mehrmals fort, so dass ich erst um Mitternacht die Tür zum Hotel aufmache, mit einer „leichten“ Verspätung von nur vier Stunden! Rekordverdächtig.

Am nächsten Morgen geht es nicht nur für mich, sondern auch für fast 100 Läufer zum Prießnitzgrund parkrun in Dresden-Neustadt, unweit der Garnisonskirche. Die fünf Kilometer dienen mir als Frühstückslauf und als Start in das sportliche Wochenende. Die örtliche parkrun-Leitung zeigt sich positiv überrascht, dass so viele parkrun-Touristen gekommen sind, die meisten wohl wegen dem Marathon am nächsten Tag. Als ich in das Hotel Elbflorenz zurückkomme, hat mich die Hotelleitung überrascht und mir zum Geburtstag einen Kuchen in das Zimmer gestellt.

 

 

Am Mittag starte ich dann meine persönliche Stadtbesichtigung durch Dresden. Mit knapp 570.000 Einwohner ist Dresden die zweitgrößte Kommune in Sachsen nach Leipzig, welches etwa 50.000 Einwohner mehr zählt. Dresden liegt beiderseits der Elbe eingebettet in die Ausläufer des Osterzgebirges. Vor der Wende sprach man vom „Tal der Ahnungslosen“, da das Westfernsehen hier nicht zu empfangen war. Lange ist es her, die Wende, und das Zusammenwachsen von Ost und West ist immer noch nicht abgeschlossen. Im sportlichen Sinn sind wir, denke ich, da schon weiter. Dresden hat laut dem „Zukunftsatlas 2019“ sehr hohe Wachstumschancen, man spricht sogar vom „Silicon Saxony“.

Der Spaziergang geht in die bekannten Ecken der Altstadt. Frauenkirche, Hofkirche, Zwinger, Brühlsche Terrassen sind nur einige der Bauten, die man sich anschauen sollte. Im negativen Sinn gehört dazu leider auch die Baustelle der nächsten Jahre oder Jahrzehnte, denn wie lange der Wiederaufbau der erst im September eingestürzten Carolabrücke dauern wird, ist offen. So ganz nebenbei brachte der Einsturz auch den Marathon-Macher Peter Eckstein ins Schwitzen, denn der Streckenverlauf musste umgeplant und neu genehmigt werden.

Am späten Nachmittag steht ein Besuch des Congress Center Dresden am Ostraufer auf dem Programm. Es gibt einen kleinen Wettbewerb unter den Sambabands, die uns am nächsten Tag auf der Strecke Beine machen werden. Außerdem können die Startunterlagen empfangen und die Laufmesse besucht werden. Eine kostenpflichtige Nudelparty steht auch im Programm, für sechs Euro kann man sich noch mit den für den Folgetag notwendigen Kohlehydraten versorgen. Und die Pasta schmeckt auch lecker, mit Fleisch oder ohne. Zu einer Wartezeit bei der Startnummernausgabe kommt es nicht. Wir erhalten Kleiderbeutel mit wenigen Give-Aways und der Startnummer mit dem Transponder auf der Rückseite. Am Abend geht es noch zur kleinen Geburtstagsfeier zu einem Italiener im WTC.

 

Der Marathonsonntag

 

Gegen 09.30 Uhr am nächsten Morgen treffe ich Congress Center ein. Für die Ortsunkundigen sind einige Hinweisschilder angebracht, wo Start und Umkleidemöglichkeiten zu finden sind. Letztere sind in der sehr geräumigen Tiefgarage des Hotels Maritim gleich daneben vorhanden. An allen Ecken ziehen sich die Läufer um. Die Teilnehmer am Viertelmarathon marschieren schon in Pulks Richtung ihres Startes um 10.00 Uhr.

 

 

Ich gebe meinen Rucksack in der Tiefgarage ab und treffe mich für einen Augenblick mit Artur Schmidt, dem bekannten Moderator im Zielbereich. Er berichtet mir, dass gerade beim Zieleinlauf des Zehntelmarathons (Start 09.30 Uhr) mehr Frauen als Männer unterwegs sind. Er stellt dann dem Publikum unser Portal vor und dann mache ich mich auf in Richtung Start, wo vor wenigen Minuten die Teilnehmer des Viertelmarathons auf ihr Rennen gegangen sind.

Der Start ist etwa einen Kilometer vom Congress Center entfernt, das sollte man wissen. Insoweit habe ich keine Eile, vorbei am neu erbauten Heinz-Steyer-Stadion vorbei zur Pieschener Alle zu gelangen. Dort ordne ich mich nach einer kurzen Orientierung in das Startfeld ein. Vorne ist ein Bereich für die Elite vorgesehen, dahinter je nach Laufzeit die Blöcke A bis C. Die Zeitläufer (Laufzeit 3.00 bis 4.30 Stunden) treffen letzte Absprachen. Ich begebe mich dann anschließend in den Block C. Clever ist der Startnummernkreis gewählt. Die 4 steht für den Marathon, analog sind die Zweier und Einser kürzer unterwegs. So kennt sich der Mitläufer und auch der Zuschauer gut aus.

 

 

Die letzten Augenblicke brechen an, also Hände hoch und klatschen. Dann wird vorne an der Startlinie heruntergezählt. Der Startschuss ist bei mir nicht zu hören, bin ja etwa mehr als 100 Meter davon entfernt. Das laufende Volk macht sich vorne auf den Weg. Es dauert nur 1 Minute, bis auch wir nach vorne rücken und die Startmatte überqueren. Die Zeit läuft. Die Sonne scheint mir direkt ins Gesicht, das wird heute ein Genusslauf mit Temperaturen bis nahe 20 Grad. Und kein Wind, so wollen wir es haben. Und die Zuschauer wird es auch nach draußen an die Strecke treiben.

Nach der Unterquerung der Marienbrücke geht es in einer Spitzkehre hoch auf die Könneritzstraße und am Alten Pumpenhaus auf die Marienbrücke. Kurz ist noch das Yenidze zu sehen, ein Kulturtempel, der früher eine Zigarettenfabrik war. Den ersten Kilometer habe ich schon geschafft. Jeder Kilometerabschnitt ist deutlich gekennzeichnet. Die Marienbrücke ist die älteste Elbbrücke, die die Wilsdruffer Vorstadt und die Innere Neustadt miteinander verbindet. Zudem führen zwei Straßenbahnlinien und die mehrere Gleise für Regional- und Fernverkehrszüge drüber.

An der östlichen Brückenrampe führt uns die sogenannte Kleine Marienbrücke am Palaisgarten entlang zum Palaisplatz. Kilometer 2, wir biegen auf die Königstraße ein. Das ist eine barocke Prachtstraße, die vom Japanischen Palais leicht steigend zum Albertplatz führt. Fast alle Gebäude links und rechts stammen aus der Zeit nach dem großen Stadtbrand von 1685. August der Starke ließ diese in dieser Form, wie wir sie heute sehen, errichten.

Auch die Bombenangriffe während des Zweiten Weltkrieges überstand das Ensemble relativ unbeschädigt, im Gegensatz zum restlichen Dresden. Das grobe Kopfsteinpflaster ist hier natürlich nichts für unsere zarten Füße. Gut, dass der Laufuntergrund nur einen halben Kilometer andauert. Auf halber Strecke sehe ich rechts die Dreikönigskirche, die als Gotteshaus im 15. Jahrhundert diente. Später diente sie kurze Zeit als Sitz des Sächsischen Landtags. Den für uns gesperrten Albertplatz umrunden wir zur Hälfte, dieser ist heutzutage der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in Dresden nördlich der Elbe.

 

 

Nach einer kurzen Strecke auf der Bautzner Straße laufen wir mit Kilometer drei auf die Rothenburger Straße. Weitere kleine Straßen führen uns leicht ansteigend zum Alaunpark. Damit verlassen wir das Kneipenviertel der Äußeren Neustadt. Der Park diente im 19. und 20. Jahrhundert hauptsächlich dem Militär. So diente das Gelände als Platz zum Exerzieren und als Hinrichtungsplatz. An der Nordseite gab es auch eine Kaserne, die jedoch 1945 zerstört wurde. Heute wird der Alaunpark freizeitmäßig gut benutzt. Ein kurzes Wegstück geht steil bergauf, die ersten Läufer gehen. Am Ende der Steigung ist der Berg geschafft, die erste Tränke wartet, die Helfer haben gut zu tun, um mit dem Einschenken der Getränke nachzukommen.

Am Arbeitsgericht und am Verwaltungsgericht vorbei erreichen wir mit dem fünften Kilometer die Staufenbergallee. Rechts sehen wir die Garnisonskirche, dem St. Martin geweiht. Erbaut wurde diese in den Jahren 1893 bis 1900 in zentraler Lage des einstigen Kasernenkomplexes. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Ein paar Meter in Laufrichtung sehen wir das Prießnitztal, dort unten fand am Vortag der parkrun statt.

Kilometer sechs: Ich sehe vor mir wie ein großes Maul das Eingangsportal des Waldschlößchentunnels und in die westliche Röhre tauchen wir nach wenigen Schritten ein. Anfangs höre ich nur Getrappel der Mitläufer. Je weiter wir in den Tunnel laufen, desto mehr nimmt die Lautstärke zu. Auf einen lauten Schrei eines Läufers antwortet die „Meute“ mit Jubel. Dann werden die Geräusche lauter und es kann auch Rhythmik erkannt werden. Von vorne wird es heller, Tageslicht und rechts ist die Gruppe Samba Universo postiert, die den „Heidenlärm“ inszeniert hat. Von den Sambatönen werde nicht nur ich motiviert, auch die beiden Helfer des Rettungsdienstes sind halb am Schunkeln. Fast logisch, dass sich an diesem Hotspot viele Zuseher versammelt haben.

 

 

Der Tunnel entlässt uns und nach ein paar Augenblicken laufen wir auf die 636 Meter lange Waldschlößchenbrücke, die im Jahr 2013 nach langen Querelen fertig gestellt wurde und die nach weiteren wenigen Jahren zum Verlust des Welterbetitels geführt hat. Jetzt, so könnte ich mir das vorstellen, ist man froh darüber, diese Elbüberquerung nach dem Einsturz der Carolabrücke zu haben. Die Aussicht auf das Elbtal ist gigantisch.

Nun geht es für zwei Kilometer immer geradeaus auf der Fetscherstraße, die uns später in den Großen Garten führen wird. Früher hieß die Fürstenstraße. Die Straße mag den einen oder anderen vielleicht weniger gut gefallen, aber viele Zuschauergrüppchen, die Stimmung machen, eine Verpflegungsstelle und Musikgruppen machen den Kurs hier kurzweilig.

Dann höre ich von vorne Gehupe, die Spitze kommt entgegen. Es ist nur ein einzelner Athlet, der das Feld deutlich anführt. Mich überholen nun die zwei Zeitläufer für die 4.15 Stunden. „Wir sind absolut im Zeitplan“, berichtet mir einer lachend. Und die Gruppe zieht langsam davon. Bis zur folgenden Tanke ist sie zwar noch in Reichweite, doch ich versorge mich ausgiebig an den Tischen, wo Wasser, Iso, warmer Tee, Bananen, Cola und Rosinenbrot bereit stehen.

„Lieber ein Bier in der Hand, als einen Marathon gerannt“, steht auf einem Pappschild, der Spruch soll einen Thomas gelten. Passt aber heute auch zu mir, weil ich auf den Marathon verzichte. Fehlt nur das Bier …

Auf der anderen Seite kommen die beiden Drei-Stunden-Pacer mit gut zehn Verfolgern im Schlepptau. Es ist 15, 20 Jahre her, da war ich auch in einer solchen Gruppe unterwegs, so war es mehrmals in Berlin, Frankfurt oder München. Zeit, dem nachzutrauern, ist fehl am Platze, denn in der Zukunft liegt die Jugend, die wollen auch so etwas schaffen. Ein Marathonfinish ist immer ein lohnendes Ziel, auch ohne Blick auf die Uhr.

Am Comeniusplatz erreichen wir den Großen Garten. Kurfürst Johann Georg II hat den als Park in barocker Ausrichtung angelegt und heute ist er die grüne Lunge für die Einwohner. Wir umrunden diesen nur zum Teil auf der Stübel- und Karcherallee und biegen dann auf die Hauptallee ein, die uns zum Palaisteich und Palais (Kilometer zwölf) bringt. Knapp zwei Quadratkilometer ist der Park groß und man findet genug Betätigungsfelder als Zeitvertreib: Zoo, Botanischer Garten, Freilichtbühnen, Parkeisenbahn.

 

 

Mit Kilometer 13 verlassen wir wieder den Park, jemand hält ein Schild hoch: „Lauft ihr Säcke“, kann ich entziffern. An der Ecke Lennestraße/Stübelallee sehe ich die Gläserne Manufaktur des Volkswagenkonzerns. Viele Arbeitnehmer sind dort nicht angestellt, es stellt sich daher nicht nur mir die Frage, wie es mit dem Standort weitergehen wird, nachdem VW wirtschaftlich angeschlagen ist und nach Einsparmöglichkeiten sucht.

Kilometer 15, wir sind zurück auf der Fetscherstraße, auf der anderen Seite kommen nun schon die ersten Marathonis auf ihrer zweiten Runde. Ich bekomme mit, dass der Streckenrekord in Gefahr ist. Wenn der Führende so schnell ist, dann wird der mich noch einholen, so meine Vermutung. Später höre ich einen von hinten kommen mit einem lauten Geschnaufe. Es ist Bodo, der bald jedes Wochenende auf einem Marathon unterwegs ist. Wir tauschen uns aus und am Käthe-Kollwitz-Ufer trennen sich unsere Wege. Ich biege rechts ab hinunter an die Elbe und er bleibt oben, beginnt seine zweite Runde und überquert die Elbe auf der Albertbrücke.

Auf dem Weg entlang der Elbe stehen zwei weitere Sambagruppen, die aufspielen und uns für die letzten drei Kilometer den notwendigen Schwung geben. Auf den Wiesen sehen wir dann die Spuren der Aufräumaktion wegen der eingestürzten Brücke und den vom Hochwasser liegen gebliebenen Flußsand. Das Gelände der Carolabrücke ist weit abgesperrt, deswegen musste auch hier der Streckenverlauf umgeplant werden. Die Steinstraße bringt uns ansteigend hinauf zum Rathenauplatz. Am Brückenkopf der Carolabrücke sich hinter der Absperrung die beiden Skulpturen zu sehen

Vorbei am Brühlschen Garten geht es dann auf grobem Pflaster in die Salzgasse. Wenn auch die Augen müde sind, jetzt auf die Glubscher, denn rechts sehen wir das Albertinum und die Kunstakademie. Und dann sehe ich vor mir die Frauenkirche. Wir sind am Neumarkt angekommen, einer der bedeutendsten Plätze der Altstadt mit seinen acht Quartieren. Der Neumarkt entstand im 16. Jahrhundert und unter August dem Starken erhielt das Stadtbild Altdresdens seine barocke Erscheinung. Der Frauenkirche führte dann 1726 bis 1743 zur Umgestaltung des Neumarkts. Ich kann mich noch an die neunziger Jahre erinnern, als ich zu Besuch in Dresden war. Da lagen noch fein sortiert die Trümmerteile der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche in Regalen. 2005 endete der Wiederaufbau und am 30.10. des gleichen Jahres wurde das Gotteshaus vom sächsischen Landesbischof Jochen Bohl geweiht. Eine Besichtigung ist für jeden Dresden-Besucher ein Muss.

Für ein gescheites Bild ist die Kirche fast zu groß. Ich sehe nicht einmal, dass dort der letzte Kilometer anbricht, erst auf einem Foto erkenne ich klein das Kilometerschild 41. Da viele Touristen unterwegs sind, haben Helfer und Polizei ihre liebe Mühe, die Fußgänger- und Läuferströme so zu lenken, dass sie uns nicht in die Quere kommen.

 

 

Über die Töpferstraße und Brühlsche Gasse erreichen wir wieder das Terrassenufer. Vor mir sehe ich dann die Zuschauer, die dicht gedrängt auf der Augustusbrücke stehen und jubeln. Der Vorgängerbau datiert im 12. Jahrhundert, so genau weiß man das nicht. Sie war aber der größte Brückenbau des Hochmittelalters und damals eines der größten mittelalterlichen Verkehrsbauwerke. Seit 2022 ist sie für den normalen Verkehr gesperrt. Nur noch die Öffis, Fußgänger und Radfahrer dürfen sie passieren. Vielleicht künftig auch wieder die Marathonis.

Wir verlassen das Terrassenufer und laufen zum Zwingergarten hoch. Dann Gehupe von hinten. Ich  sehe ein Polizeiauto mit dem Führenden im Schlepptau. Jetzt bin ich fällig, denn nach wenigen Augenblicken überholt mich der führende Marathoni. Er schaut mitgenommen aus, einen Verfolger sehe ich nicht.

Nur noch zwei Kurven, zeigt uns ein Mädchen an, gleich ist es geschafft. Ich biege auf die Devrientstraße ab und höre schon die Zielmoderation von Artur, der ist natürlich noch mit dem Sieger beschäftigt. Da habe ich noch zehn Meter vor mir. Ich laufe durch das Ziel. 2.15 Stunden brutto, das reicht heute und damit bin ich zufrieden.

Im Verpflegungsbereich ist natürlich der größte Andrang beim Erdingerstand. Wasser findet nicht so viele Abnehmer. Ich sehe noch ein Board, an dem die Finisher namentlich eingeblendet werden. Den Sieger hockt gerade auf einem Campingstuhl und atmet durch. Ich habe noch ein wenig Zeit, um die großartige Stimmung zu genießen. Zum Kleiderdepot sind es nur ein paar Schritte und der Weg zu den Duschen im neuen Heinz-Steyer-Stadion dauert keine fünf Minuten. Dazu habe ich erfahren, dass der Dresden Marathon im nächsten Jahr dort enden soll. Zur 25. Ausgabe ein würdiger Zieleinlauf.

 

Fazit:


Wer kulturell interessiert ist, für den ist Dresden einer der schönsten Stadtmarathons. Wer nur kommt, läuft und wieder heimfährt, versäumt vieles. Zum Besichtigen gibt es unzählige Sehenswürdigkeiten. Und die Sächsische Schweiz ist auch nicht weit entfernt.

Zu guter Letzt ein dickes Danke an die Helfer, ganz egal, wo sie eingesetzt waren und an Peter Eckstein, der 24 Jahre lang das Event organisiert hat. Er geht nämlich jetzt verdient in Rente und übergibt sein wohlgeordnetes Marathonhaus an schon bereitstehende Nachfolger. „Ich werde natürlich am 26.10.2025 beratend zur Seite stehen,“ sagt er zwinkernd, „vielleicht werde ich die auch ein wenig nerven.“ Wie wär’s, den Dresden Marathon stattdessen endlich mal selber zu laufen, lieber Peter? Ich sage auf jeden Fall: „Danke für alles und bleib gesund.“

 

Sieger

 

Marathon Männer

1. Julius Kiprono Tarus, Modedis Running Team, 2.14.44
2. Eticha Hailu, Eintracht Frankfurt, 2.27.39
3. Samsom Tesfazghi Hayalu, SV Sömmerda, 2.28.09

Marathon Frauen

1. Caroline Jeruto Chesir, Modedis Running Team, 2.38.08
2. Emely Josephine Günther, TU Dresden, 2.55.01
3. Kristin Hempel, USV Erfurt, 2.57.54

 

Halbmarathon Männer

1. Patrick König, Europamarathon Görlitz/Laufhaus Oderwitz, 1.07.22
2. Richard Vogelsang, TSG Markkleeberg X KRAFT Runners, 1.07.31
3. Lukas Lembcke, SV Kali Wolmirstedt, 1.10.09

Halbmarathon Frauen

1. Cathleen Meier, Bohlig-Lauf-Team, 1.22.20
2. Hannah Schönmuth, Athletics Team Dresden, 1.24.27
3. Katarzyna Choma, Jelenia Góra, 1.24.35

 

Finisher:

Marathon: 1360
Halbmarathon: 4096
Viertelmarathon: 1610
Zehntelmarathon: 753
Staffelmarathon: 117 Teams

 

Alle Ergebnisse

 

 

 

 

Informationen: Dresden Marathon
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