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OKSeit 2001 gibt es auf Marathon4you.de Umfragen zu den unterschiedlichsten Themen. Was jetzt passiert, wo es um die Frage geht, ob der DLV die schnellsten drei Marathonläuferinnen und –läufer (sofern sie sich gemäß der internationalen Norm qualifizieren) zu Olympia nach Rio schicken soll, war noch nie da.
Bekanntlich liegt die vom DLV festgelegte Olympia-Norm für den Marathon bei Männern bei 2:12:15 und bei Frauen bei 2:28:30. Die internationale Norm der IAAF liegt bei 2:17 bzw. 2:42 Stunden. Zum Zeitpunkt der DLV- Entscheidung hatte keine deutsche Läuferin und kein deutscher Läufer die Norm erreicht. Inzwischen hat sich lediglich Arne Gabius mit seinem fulminanten Rekordlauf beim Frankfurt Marathon (2:08:33) qualifiziert. Lisa Hahner (2:28:39), ihre Schwester Anna (2:30:19), Philipp Pflieger (2:12:50) und Julian Flügel (2:13:57) sind bisher knapp gescheitert. Statt sie dennoch zu nominieren, setzt Bundestrainer Wolfgang Heinig noch einen drauf: „Jeder Leistungssportler, der professionell an seine Sache herangeht, kann diese Normzeiten auch laufen."
An der Umfrage von Marathon4you.de beteiligten sich bereits am ersten Tag annähernd 1000 Läuferinnen und Läufer. Eine solche Resonanz gab es noch nie. Ein so eindeutiges Ergebnis, wie das zum jetzigen Zeitpunkt, war ebenfalls noch nie da. Sage und schreibe 98,55 % sind der Meinung, dass unsere schnellsten Marathonis in Rio bei Olympia dabei sein müssen. In mehr als 300 Kommentaren wir das auch teilweise sehr ausführlich begründet.
Der DLV muss sich vorwerfen lassen, zu wenig Bezug zum Laufsport, insbesondere zum Marathonlauf, zu haben. Ein Marathonläufer kann auf dem geforderten Niveau zwei oder drei Wettkämpfe im Jahr bestreiten, das macht ein 100m-Läufer in einer Woche. Außerdem sind in einem Stadion die Bedingungen mit denen bei einem Straßenlauf (Belag, Steigungen, Wetter, Wind) nicht zu vergleichen. Wer top vorbereitet ist, aber schlechte Bedingungen am Wettkampftag vorfindet, hat Pech gehabt. Das muss man berücksichtigen.
Außerdem sind die Marathonläufe bei Olympia oder großen Meisterschaften meist keine Tempo-, sondern taktische Rennen und gewinnen tun am Ende nicht die im Vorfeld als schnellste gehandelten, sondern die klügsten Läufer. Oder war Dieter Baumann der schnellste 5.000 m Läufer seiner Zeit? Oder wie war das 2006 bei den Europameisterschaften mit Ulrike Maisch? Sie gewann den Marathon (übrigens in 2:30:01), obwohl viele andere Läuferinnen (auch deutsche) weitaus besser eingeschätzt wurden. Der DLV sei daran erinnert.
An der Umfrage kann sich jeder beteiligen
Getreu dem olympischen Gedanken. Dabei sein ist alles. Auch wir können Marathon!
Arne Gabius zeigt, dass es geht. Marathon-Reiseveranstalter gibt es genug. Bei EM ist die Sache anders.
In allen Ländern rund um Deutschland hätten sich unsere Marathonasse locker qualifiziert!
So ein Blödsinn mit dieser unsinnig hohen DLV-Norm. Wer soll zu Olympia wenn nicht die deutsche Meisterin. Lasst die drei schnellsten Deutschen der letzten 12 Monate in Rio starten und fertig.
Wo bleibt denn bei solchen Vorstellungen des DLV der olympische Gedanke - ja genau: auf der Strecke
Die Erhebung dieser strengen deutschen Qualifizierungsnormen ist eine Unverschämtheit. Mit solchen Maßnahmen drängt man Sportler zur Nutzung unsauberer Mittel!
Ich finde es wirklich traurig, wie der DLV hier agiert. Es kann doch nicht sein, dass unsere Athleten mit anderen Nationen beim Marathon um die Plätze (Berlin) laufen und die Läufer der anderen Nationen sind bei Olympia dabei, unsere nicht. Genau das gleiche bei den Frauen in Frankfurt. Dort löst die Österreicherin Mayr mit 2:33 Std. das Ticket für Rio und unsere Mädels schauen in die Röhre. Das olympische Erlebnis ist doch ein Highlight für jeden Sportler. Und das wird unseren Athleten mit Begründungen verwehrt, die ich nicht nachvollziehen kann. Dass ein Sieg im olympischen Marathon für Europäer schwer wird, ist doch allen klar. Aber evtl. kann der ein oder andere Teilnehmer positive Erfahrungen sammeln und sich weiter entwickeln. Nur gut, dass durch die Vorgehensweise des DLV wieder Platz für weitere "dickbäuchige" Funktionäre auf den Tribünen frei wird.
Solche Normen nehmen der Jugend die Motivation für diesen wunderbaren Sport.
Den Marathonläufern, die so hervorragende Leistungen gezeigt haben, sollten mit nach Rio, sie werden über sich hinauswachsen! Gebt ihnen eine Chance, oder gilt der olympische Gedanke für uns nicht?!
Verteilen wir künftig Startplätze bei Olympia nach Sympathie? Der öffentliche Aufschrei kam erst, als die Norm nicht geschafft worden war.
Unverständlich diese Norm des DLV. Auf jeden Fall sollten unsere Marathon-Asse zur Olympiade nach RIo. Wäre für alle eine Anerkennung, ihrer hervorragenden Leistungen.
Selbstverständlich sollten die oben genannten Läuferinnen und Läufer bei den olympischen spielen dabei sein. Nur so können sie Erfahrungen auf der "großen Bühne" sammeln und dem Laufsport in Deutschland eine nötige Initialzündung verpassen.
Lieber der ein oder andere Funktionär weniger bei Olympia!
Hier verstehe ich den DLV nicht. Deutschland muss unbedingt wieder bei den Olympischen Spielen auch im Marathon vertreten sein. Arne Gabius, Lisa und Anna Hahner sowie Philipp und Julian haben doch ihre aufsteigende Form gezeigt.
Ich finde es einfach lächerlich, dass der DLV mit härteren Zugangsnormen als die IAAF den Zugang junger, begabter Sportler bei Olympia verhindert.
Die drei besten Athleten mitnehmen und die Hälfte der Funktionäre dafür zu Hause lassen!!!
Ich bin verbandszugehöriger Breitensportler, leidenschaftlicher Marathonläufer, Lauftreffleiter und Laufveranstalter. Laufen ist ein derart positives Lebensgefühl, welches in jeglicher Hinsicht gefördert werden muss! Was mich an unserer Szene zudem fasziniert, ist die Nähe zum Spitzensport. Ob über Online-Communities, auf Messen oder Sportveranstaltungen. Haufenweise trifft man auf tolle Sportler, die mit der Zeit gehen, neue Akzente setzen und Menschen begeistern. Die Sportverbände täten gut daran, auf solche Entwicklungen aufzuspringen. Stattdessen werden fragwürdige Bedingungen vorgeschrieben, die sich vom Spitzensport bis zum Breitensport ziehen. Ich verstehe das alles nicht. Erwartet der Verband etwa irgendwelche positiven Entwicklungen durch seine Regelungen? Natürlich müssen unsere besten Läufer an den Olympischen Spielen teilnehmen! Und wenn es dem Verband zu teuer ist, dann eben auf Kosten von Sponsoren, die sich in dem Leistungsbereich doch sicherlich finden lassen.
Der olympische Gedanke ist es nicht, Medaillen zu sammeln, sondern sich mit den besten Sportlern aus aller Welt zu messen und dabei sein Land zu vertreten. Dieses sollte den Landesbesten auch ermöglicht werden.
Wenn nicht die schnellsten Läuferinnen beim Marathon, wer soll sonst nach Rio und hat es verdient für Deutschland an den Start zu gehen? Ich drücke den beiden ganz doll die Daumen, dass es klappt und der DLV einsichtig wird.
Mehr Werbung für den Laufsport können diese Sportler nicht machen, insbesondere der Lauf in Frankfurt hat die ganze Faszination des Marathons gezeigt. Die Marathonis müssen in Rio dabei sein!
Wie wollen wir sonst unsere talentierte Jugend motivieren, sich weiter für diesen tollen Sport zu quälen? Oft brauchen wir alle genau diese im Artikel genannten Vorbilder, um uns neue Ziele zu stecken.
Beim DLV sitzen auch nur Menschen. Ich fürchte, je mehr Widerstand es gibt, desto trotziger reagieren die Herren.
Auf jeden Fall müssen auch die Hahnertwins, Julian und Philipp nach Rio. Das ist gar keine Frage!
Wir kommen nicht weiter, wenn wir nur Athleten mit "Endkampf" Chance senden. Das haben zurückliegende Wettbewerbe doch reichlich gezeigt!
Die Erfuellung der Norm bei einem Fruehjahrsmarathon duerfte eindeutig die Chancen fuer den Olympiamarathon kaputt machen - wer sowas fordert, hat im DLV nichts verloren!
Orientiert sich der DLV mit seinen Limits nicht an Leistungen, die teilweise von gedopten Läufern erbracht wurden?
Die IAAF- Norm betrachte ich als die übergeordnete. Daher ist eine Nominierung derer, die sie schaffen, nicht nur logisch, sondern auch eine Belohnung für herausragende sportliche Leistungen.
Da bei einem Olympischen Marathon andere Gesetze gelten, und oft ein taktisches Rennen gelaufen wird, gibt es immer Chancen auf eine gute Platzierung.
So ist Deutschland. Es wäre schön, wenn manche Funktionäre Sport nicht nur theoretisch machen würden, sondern auch mal an der frischen Luft.
Es ist mal wieder typisch DLV, der den Laufsport vernachlässigt. Erst die "Läufermaut", dann absolut unrealistische Normen. Der DLV muss sich nicht wundern, dass immer mehr (Breiten)-Sportler und Veranstalter ihm den Rücken kehren und vom Verbandssport die Nase voll haben.
Wir können froh sein, dass wir solche tollen und sympathischen Spitzenläufer in Deutschland haben. Wenn diese aufgrund unverhältnismäßiger Normen nicht nach Olympia dürfen, ist das mehr als traurig.
Warum müssen die "Deutschen" ( DLV ) immer eins drauf legen??? Wem soll das nützen? Gerade bei den Hahner Zwillingen ist es doch eine Augenweide zu sehen, wie charmant lächelnd sie ihre Leistungen meistern... Das hat Vorbildfunktion und wäre weltweit Reklame für die deutschen Marathonläufer/innen!
Gibt es denn den "olympischen Gedanken" in Deutschland nicht mehr? Für Olympische Spiele und andere Meisterschaften sollte die Norm für alle Sportler gleich sein. Der DLV demotiviert unsere guten Marathonläufer mit der für mich haltlosen Aufstellung einer eigenen Norm. Einsicht ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung.
Wenn der DLV bei seinem Kurs bleibt, schlage ich eine Qualifikationsnorm für Funktionäre vor. Das Verhalten dieser Herren ist unerträglich.
Die Frage kann ich nur mit einem ultimativen JA!!! beantworten. In die Medaillenränge laufen unsere Cracks eh nicht. Aber nur, wenn man sie bei Olympia starten lässt, wachsen neue Raketen nach, weil sie sehen: Die Plackerei lohnt sich, ich habe die Chance, mein Land zu vertreten und werde mein Bestes geben. In diesem Sinne: Lasst sie laufen!