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Laufberichte

Über Düsseldorf nach Peking – Kampf um Olympiatickets

04.05.08

Bei schönstem Sonnenwetter fand am 04. Mai 2008 der Metro Group Düsseldorf-Marathon statt. Über 4.000 Marathonis machten sich auf den attraktiven Stadtkurs. Ca. 400.000 Zuschauer feuerten die Läufer an und machten Stimmung wie beim Karneval.

Attraktiver Stadtkurs

Die Düsseldorfer Laufstrecke ist attraktiv. Sie verläuft vom Start an den Rheinterrassen zunächst drei Kilometer entlang des Rheins bis zum Nordpark. Nach einer Schleife vorbei an der Messe und dem bekannten Löbbecke-Museum geht es zurück zum Rheinufer. Nunmehr geht es auf einem abwechslungsreichen Kurs durch die verschiedenen Düsseldorfer Stadtviertel. Die Strecke führt die Läufer durch den Stadtkern und die berühmte Düsseldorfer Altstadt – die längste Theke der Welt. Natürlich wird auch über die weltbekannte Einkaufsmeile Königsallee – allgemein als Kö bekannt – gelaufen. Und weil das so schön ist gleich zweimal.

Start und Ziel befinden sich am Rheinufer wenige Hundert Meter auseinander. Gestartet wird nördlich der Oberkasseler Brücke an den Rheinterrassen, der Zielbereich mit Kleideraufbewahrung, Verpflegung, Duschen/Umkleiden ist südlich der Brücke.

NRW-Rekord mit 2:09,48 h

Die ohnehin schon schnelle Strecke ist bis auf die zweimal zu überlaufende Oberkasseler Brücke absolut flach und bestzeitenfähig. Sie wurde 2008 nochmals optimiert. Die Oberkasseler Brücke und die linksrheinischen Streckenabschnitte waren schon zwischen den Kilometern 9 und 19 zu bewältigen. Bislang mussten die Läufer die Brücke in der Endphase überlaufen, in einer Phase, wo die Kräfte sich dem Ende zuneigen.

Nicht umsonst hat Düsseldorf zum Stolz der Veranstalter die schnellste Marathonzeit in Nordrhein-Westfalen aufzuweisen: 2:09,48 h von Bellor Yator aus Kenia sind die einzige in NRW unter 2.10 h gelaufene Marathonzeit. Neben dem Vorjahressieger Bellor Yator zählten 2008 Wilson Kigen aus Kenia mit einer Bestzeit von 2:08,34h und Daniel Too, Sieger von Köln 2007, zu den Favoriten bei den Männern. 

Insgesamt hatten die in Düsseldorf startenden Spitzenläufer 13 Marathonsiege aufzuweisen. Daher war der Wunsch der Organisatoren um Renndirektor Jan Winschermann nach einer neuen Streckenbestzeit nicht unbegründet.

Die Schnelligkeit der Düsseldorfer Marathonstrecke kenne ich gut aus eigenen Erfahrungen. Bereits zweimal war ich in Düsseldorf am Start und habe hier meine persönliche Bestzeit erzielt. Da ich vor einer Woche beim Oberelbe-Marathon in Dresden am Start war habe ich dieses Jahr auf einen Lauf in Düsseldorf verzichtet und das Rennen als interessierter Beobachter verfolgt.

Frauen kämpfen um deutsche Olympiatickets

Besondere Spannung versprach der Marathon bei den Frauen. Anders als bei den Männern zählten bei den Frauen gleich mehrere deutsche Läuferinnen zu den Favoriten. Am Start waren Melanie Kraus, Luminita Zaituc und Sonja Oberem. Sie alle kämpften um die faktisch noch zwei freien Marathonstartplätze für die Olympischen Spielen in Peking. Irina Mikitenko dürfte das Ticket nach ihrem glänzenden Sieg in London in neuer deutscher Rekordzeit von 2.24,14 h bereits in der Tasche haben.

Die offizielle Olympianorm des DLV für den Marathonlauf bei den Frauen hatten vor dem Rennen in Düsseldorf bereits erfüllt:

Irina Mikitenko (1. Berlin 2007 in 2.24,51 h und 1. London 2008 in 2.24,14 h)
Melanie Kraus  (1. Frankfurt/M. 2007 in 2:28,56 h )
Sabrina Mockenhaupt (1. Köln 2007 in 2.29,33 h)
Luminita Zaituc (Frankfurt 2007 2.30,09 h)

Drei aus Acht

Luminita Zaituc kennt die Strecke in Düsseldorf bestens. Schon dreimal (2005, 2006 und 2007) konnte „Lumi“ hier gewinnen. Obwohl sie die Norm bereits erfüllt hatte und Sabrina Mockenhaupt in Peking wohl lieber die 10.000m als den Marathon laufen möchte, wollte sie in Düsseldorf noch eins drauflegen um für Olympia auf Nummer Sicher zu gehen. Schließlich kämpfte in Düsseldorf noch Sonja Oberen um ihre Olympiachance. Zudem startete Susanne Hahn zeitgleich beim Marathon in Mainz und wollte dort neben dem Titel einer Deutschen Meisterin auch das Olympiaticket lösen. 

Auch Europameisterin Ulrike Maisch hat Olympia trotz ihres Ausstiegs in Hamburg vor einer Woche noch nicht abgeschrieben. Bis zum 19. Mai 2008 hat sie noch Zeit um die Norm zu erfüllen. Dann werden wir wissen, wer den DLV im Marathonlauf in Peking vertritt.

Claudia Dreher wollte nach ihrem Sieg in Tokio vom Februar 2008 in Düsseldorf ebenfalls um die Olympiaqualifikation laufen. Samstag vor dem Lauf kam jedoch die Nachricht, dass sie im Training schwer gestürzt war und eine vierwöchige Pause einlegen muss. Das bedeutete das Ende der Olympiaträume für die 37-jährige.

42.195 km Party

Der Marathon in Düsseldorf bot nicht nur sportlich ein Highlight. Er wurde zugleich als eine Riesenparty über 42.195 km zelebriert. Cheerleader, Samba-Gruppen und Live-Bands unterhielten die Zuschauer und sorgten auch bei den Läufern für Stimmung.


Düsseldorf steht den Kölnern in diesem Punkt um nichts nach. Beide Städte sind ja auch große Karnevalshochburgen. Insgesamt gab es an der Strecke 27 Attraktionen von privaten Initiativen und Firmen. 

An zwei Orten wurde ein festes Bühnenprogramm geboten:

Am Bergischen Löwen auf der Königsallee bei KM 39/40 machte der ADAC mit einem 16m langen Eventtruck Werbung in eigener Sache und sorgte für Stimmung. Zum Vergnügen der Sportler und der Zuschauer traten hier die Cheerleader der DEG Metro Stars und eine Samba Band auf, während ein Marathonexperte über das Wettkampfgeschehen informierte. Im Ziel bot ein Truck der NRW-Polizei ein buntes Showprogramm und machte Werbung in Sachen Polizei.

Entzerrung am Start

Der Marathontag begann eine halbe Stunde vor dem Marathonstart  mit einem Mini-Marathon. Fünfzehn Minuten später starteten die Handbiker und Einradfahrer, eine Düsseldorfer Besonderheit. Die beliebten Marathon-Staffeln durften erst zwanzig Minuten nach den Marathonis auf die Strecke. 

Diese Starteinteilung ist aus Sicht der Marathonläufer zu begrüßen, bringen die Staffeln doch neben viel Stimmung auch reichlich Unruhe ins Feld, v. a. an den Wechselpunkten. Der differenzierte Start führt zu einer deutlichen Entzerrung.
Die Marathonis starteten in vier Blöcken, eingeteilt nach ihrem Leistungsstand. Brems- und Zugläufer standen zur Orientierung bereit. Die ersten Kilometer geht es nach dem Start zwischen Tonhalle und Rheinterrassen über breite Straßen, so dass kein Gedränge aufkommt.

Es geht auch ohne den Halben

Entgegen vielen anderen Marathonveranstaltungen wird in Düsseldorf bewusst auf das Angebot eines Halbmarathons verzichtet. Nach Ansicht von Renndirektor Jan Winschermann verwässert ein Halber das Rennen und ruiniert auf lange Sicht den Ganzen. Stattdessen setzt Düsseldorf ergänzend zum Marathon auf Marathonstaffeln. Die Staffeln sind für Jan Winschermann keine Konkurrenz zum Marathon. Vielmehr können sich Läufer über die Staffeln an den Marathon herantasten und somit zum Marathonläufer von morgen werden. Über 1.400 Staffeln belegen den Erfolg dieser Strategie.

Der Marathon in Düsseldorf erfreut sich auch in Zeiten stagnierender oder gar sinkender Teilnehmerzahlen wachsender Beliebtheit. Die Starterzahlen steigen unverändert von Jahr zu Jahr. Insgesamt konnten sich die Veranstalter über rund 10.000 Starter freuen, davon nahmen rund 4.000 Marathonis die 42.195 KM in Angriff.

Anmeldung auch in Niederländisch möglich

Der Marathon in Düsseldorf erfreut sich auch bei Läufern aus dem benachbarten Ausland steigender Beliebtheit. Besonders aus Belgien und den Niederlanden kommen viele Teilnehmer. Als besonderen Service für diese Läufer bietet der Düsseldorf Marathon eine niederländische Version mit den wichtigsten Infos zum Lauf und zur Anmeldung auf seiner Website an. Ein guter Service der Schule machen sollte!

Anreise mit ÖPNV

Am Marathonntag gilt die Starnummer als Fahrausweis im ÖPNV. Dieser umweltfreundliche Service der Düsseldorfer wird seit Jahren gut angenommen. So war ich nicht verwundert, dass ich in der Bahn auf viele Läufer traf, die mit ihren auffallenden grün-weißen Kleiderbeuteln zum Start fuhren. 

Pünktlicher Startschuss bei Kaiserwetter

Um exakt 9.30 Uhr fiel der Startschuss. Vorneweg stürmten die Läufer aus Afrika und die Favoritinnen mit ihren Tempomachern dem Feld auf und davon. Ihnen folgten rund 4.000 Freizeitläufer. Bereits am Start war es angenehm warm. Im Laufe des Tages sollten die Temperaturen noch über 20 Grad Celsius steigen. Es wehte nur ein schwacher Wind. Somit war zwar bestes Ausflugswetter und die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Für die Läufer waren die Bedingungen jedoch nicht optimal. Es war zu warm für einen Marathon. Dies machte sich auch bei den erzielten Ergebnissen deutlich bemerkbar.

Nachdem ich den Start verfolgt hatte und auch noch die letzten Nachzügler über die Startlinie laufen sah machte ich mich auf den Weg, um die Läufer an verschiedenen Stellen im Stadtgebiet zu beobachten. Düsseldorf ist nicht nur für Läufer ein gutes Pflaster. Der Kurs ist auch sehr zuschauerfreundlich. An mehreren Stellen können die Zuschauer das Laufgeschehen gleich zweimal verfolgen. Bereits bei Kilometer 7 (Ecke Cecilienallee / Klever Str.) konnte ich die Läufer nach ihrem Ausflug in den Norden zur Messe bei ihrer Rückkehr in die Innenstadt erneut sehen. 

Wie erwartet lagen die Favoriten aus Afrika klar in Front. Sie hatten bereits einen deutlichen Vorsprung vor dem übrigen Feld. Bei den Frauen liefen Melanie Kraus und Luminita Zaituc noch gemeinsam an der Spitze.

Die Läufer wurden von den Zuschauern begeistert angefeuert. Ein besonderer Zuschauerzuspruch gab es schon traditionell wieder beim Überqueren der Oberkasseler Brücke. Beim Heranlaufen an die Brücke über die Luegallee herrschte geradezu Tour-de-France Athmosphäre. 

Melanie Kraus vorweg

Als die Spitze der Frauen vom Ausflug in den linksrheinischen Stadtteil Oberkassel erneut an der Tonhalle vorbeilief hatte Melanie Kraus schon einen deutlichen Vorsprung vor ihren nationalen Konkurrentinnen. Luminita Zaituc folgte mit deutlichem Abstand und sah hier bei Km 19 schon nicht mehr sehr locker aus. Sie gab wenig später das Rennen bei KM 20 auf. Sonja Oberem war durch eine starke Erkältung drei Wochen vor dem Rennen in ihrer Vorbereitung gehandicapt worden und konnte dem Tempo der Spitzenläuferinnen nicht mehr folgen.

Ich ließ die eindrucksvolle Stimmung auf und an der Strecke noch eine ganze Weile auf mich wirken. U. a. auf der Heinrich-Heine-Straße herrschte Stimmung pur. Düsseldorf zelebriert seinen Marathon. Man merkt, dass das sportliche Ereignis gerne als Vorwand für ein großes Straßenfest genommen wird. Für mich steht der Düsseldorfer dem Kölner Marathon stimmungsmäßig in nichts nach.
Besonders beeindruckend sind natürlich für die Läufer neben den vielen Stimmungsnestern das zweimalige Laufen entlang der Kö und der Zieleinlauf am Rheinufer. Dort können die Zuschauer von oben auf die Läufer hinuntersehen. 

Alte Bekannte

Wie so oft sah ich auch in Düsseldorf 2008 wieder alte Bekannte an der Strecke. Besonders erfreut war ich darüber, Werner Hymmen (Startnummer 71) zu sehen. Er hatte mich 2004 als Zug- und Bremsläufer zu einer persönlichen Bestzeit von 3.14 h geführt. Werner war auch 2008 wieder mit einem roten Luftballon als Zug- und Bremsläufer mit Zielzeit 3.00 h unterwegs. Danke Werner!

Wie schon in Königsforst und Bonn sah ich auch wieder Detlef Ackermann (Startnummer 222), einen bekannten Ultraläufer aus meiner Heimatstadt Köln.

Bellor Yator triumphierte erneut

Nachdem die Halbmarathonmarke noch in 1:05,23 h noch gemeinsam von 18 Athleten passiert wurde, blies Vorjahressieger Bellor Yator aus Kenia nach dem Ausstieg des letzten Tempomachers zum Angriff. Nach KM 30 forcierte er das Tempo. Nur der gebürtige Marokkaner Abdulhak Zakaria konnte ihm folgen. Beide belauerten sich lange bis sich Yator endgültig absetzen konnte und in 2:11,16 h gewann. Das Taktieren der beiden Führenden hatte eine er-neute Endzeit unter 2.10 h zunichte gemacht.

Ergebnisse Ausblick nach dem Lauf auf Olympia

Bei den Frauen lief es gut für Melanie Kraus. Sie siegte in überzeugender Manier klar in 2:33,36 h. Die Halbmarathonmarke durchlief sie noch mit ihrem Tempomacher Martin Czarnietzki in 1.15,37 h. Zu diesem Zeitpunkt war sie noch gemeinsam mit Leah Malot (Kenia) in Führung. Diese konnte erst bei KM 33 abschütteln. Malot brach in der Folge ein und wurde in 2.55,51 h nur Siebte. Einen Platz vor ihr kam Sonja Oberem in 2.46,58 h ins Ziel.

Kraus’ Tempomacher Martin Czarnietzki war im Übrigen bester Deutscher (Platz 22). Nur einen Platz vor ihm kam Daniel Too (Kenia), Sieger des Köln Marathon von 2007, in 2:31,11 h ins Ziel. Auch er hatte einen starken Einbuch auf der zweiten Hälfte (1.05 zu 1.25 h).

Nach ihrem Sieg dürfte Melanie Kraus gute Aussichten auf eines der begehrten Olympiatickets haben. Neben ihr und Berlin- und Londonsiegerin Irina Mikitenko dürfte Susanne Hahn nach diesem Wochenende die besten Karten haben. Sie gewann parallel zu Melanie Kraus’ Sieg in Düsseldorf den Marathon in Mainz und holte sich den Titel einer Deutschen Marathon-Meisterin. Dabei verbesserte sie ihre bisherige Bestzeit um über zwei Minuten und unterbot mit 2.29,35 h die geforderte Olympianorm deutlich. 

Spannend wird es jedoch, sollte Sabrina Mockenhaupt sich nicht für die 10.000 m in Peking qualifizieren können und wenn eine der in Düsseldorf und Hamburg ausgestiegenen Zaituc und Maisch bei einem der folgenden Marathonläufe doch noch die Olympianorm bzw. Kraus’ Zeit unterbieten.

Stimmung im Ziel

Das warme Wetter machte nicht nur einigen Favoriten zu schaffen. Viele Läufer hatten unter den hohen Temperaturen zu leiden. An der Strecke und auch im Ziel wurden sie jedoch bes-tens betreut und verpflegt. Etwa 1.400 freiwillige Helfer sorgten für Sicherheit und Service auf der Strecke. Sie füllten u. a. 300.000 Becher mit Getränken und hielten 16.000 Bananenstücke bereit. Im Ziel gab es u. a. 8.000 Berliner für die Läufer.

Der Zieleinlauf vor beeindruckender Kulisse unmittelbar am Rheinufer war wieder ein großes Erlebnis für alle die die 42.195 KM erfolgreich bestanden hatten. Ein großartiges Publikum verbreitete rheinischen Frohsinn. Ein Feuerwehrschiff blies hohe Wasserfontänen zu Ehren der Läufer über den Rhein.

Fazit

Der Metro Group Marathon Düsseldorf war insgesamt wieder eine gelungene Veranstaltung mit schneller, abwechslungsreicher Strecke, guter Organisation und toller Stimmung. Der Lauf ist unbedingt zu empfehlen.

Nach dem Lauf bietet es sich an, in der angrenzenden Altstadt ein Altbier zum Flüssigkeits-ausgleich zu sich nehmen. Bestimmt schmeckt das Altbier hier noch immer so gut wie zu meinen Studienzeiten am Sportinstitut der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf vor über 20 Jahren. 


Sieger
Frauen

1. Melanie Kraus, Bayer 04 Leverkusen 2.33,36 h
2. Tsige Worku, Äthiopien 2.38,10 h
3. Kiraz Ümmü, Türkei 2.38,25 h


Männer

1. Bellor Yator, Kenia 2.11,15 h
2. Abulhak Zakaria, Bahrain / Marokko 2.11,37 h
3. Almustafa Ryath, Bahrain 2.11,41 h
14 der ersten 20 Läufer kamen aus Kenia. Bester Europäer und einziger unter den ersten 20 war Abdil Ceylan aus der Türkei in 2.26,10 h.

 

Informationen: Uniper Düsseldorf Marathon
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