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OKRekorde schon vor dem Start: 11.986 vorangemeldete Marathonis, 14 Läufer mit Bestzeit unter 2:09 am Start
Jo Schindler (Mister Frankfurt-Marathon) ist selber Marathonläufer und kennt die Glücksgefühle, für die es sich lohnt, sich auf den langen Weg zu machen. Ähnliche Gefühle, kann ich mir jedenfalls vorstellen, hat er bei der Pressekonferenz am Freitag, als er stolz verkündet, dass man im sechsten Jahr hintereinander steigende Teilnehmerzahlen verzeichnet. 11.986 (aus 71 Nationen) vorangemeldete Marathonis sind es diesmal, ein neuer Melderekord ist mit den Nachmeldungen am Samstag reine Formsache. Das Staffelkontingent (1340 Staffeln, 5360 Teilnehmer) ist seit Juni ausgebucht. Mit Mini-Marathon, Struwwelpeterlauf und Handbiker kommen über 20.000 Teilnehmer zusammen.
Neben der Masse stimmt in Frankfurt seit Jahren auch die Klasse. Nicht umsonst verlieh der internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) der Veranstaltung das „Golden Label“ und stellte den Commerzbank Marathon damit auf eine Stufe mit New York, London, Chicago, Paris, Boston, Berlin, Peking und Xiamen.
Für die Einstufung (die Auszeichnung gibt es in Gold, Silber und Bronze) ausschlaggebend sind die Qualität der Gesamtorganisation, die medizinische Versorgung, die Betreuung der Teilnehmer und der Standard der externen Kommunikation, die mediale Präsenz sowie die Spitzenzeiten. Belastend sei diese Auszeichnung nicht, meint Schindler, „eher motivierend“. Und so kann Christoph Kopp, der als sportlicher Leiter für das Elitefeld verantwortlich ist, in diesem Jahr auf 14 Läufer verweisen, die den Marathon bereits unter 2:09 gelaufen sind. Unter ihnen ist auch der mittlerweile 21jährige Vorjahressieger Robert Cheriuyot, der bei seinem Debüt gleich den Streckenrekord auf 2:07:21 verbesserte. Ein neuer Rekord soll es auch diesmal werden. Am liebsten unter 2:07 - 75.000 Euro Prämie gibt es dafür. Damit der Rekord kein Loch in die Kasse reißt, wurde eine entsprechende Versicherung abgeschlossen.
Die europäischen Hoffnungen ruhen auf den schmalen Schultern des Österreichers Günter Weidlinger. Er lief in diesem Jahr in Wien seinen ersten Marathon und schrammte mit 2:12:39 Stunden nur 17 Sekunden am Landesrekord vorbei. Verletzungspech hat den sympathischen Läufer etwas zurückgeworfen, der Landesrekord hat deshalb am Sonntag in Frankfurt nicht oberste Priorität: „Wenn’s gut läuft und die Bedingungen stimmen, ist aber alles möglich.“ Die Qualifikation für die EM in Barcelona (2:16) will er aber auf jeden Fall schaffen.
Unter alle Freude und Zuversicht mischt sich auch etwas Wehmut. Luminita Zaituc, lange Zeit eine der besten Marathonläuferinnen in Deutschland, nimmt ihren Abschied. Die gebürtige Rumänin hat sich für ihren letzten Marathon ganz bewusst Frankfurt ausgewählt. Hier feierte sie ihre größten Erfolge (2001 und 2003 Erste, 2002 Zweite und 2007 Fünfte). Mit 2:26:01 lief sie 2001 Streckenrekord, wurde Deutsche Meisterin und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften. Es war ihr schnellstes Rennen überhaupt. 27 Jahre hat die heute 41jährige dem Laufsport gewidmet. Das geht nicht ohne Hochs und Tiefs. Ob sie trotzdem alles noch einmal so machen würde? „Ich habe alles richtig gemacht“, sagt sie selbstbewusst. Für Sonntag wünscht sie sich, dass sie „gut durchkommt und eine Zeit von 2:29nochwas“.
Sturwwelpeterlauf
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